Der Nidwaldner Sitz im Ständerat ist seit der Gründung des Bundesstaates 1848 in den Händen der CVP und ihrer Vorgängerpartei. In den letzten acht Jahren wurde das Mandat von Paul Niederberger gehalten. Vorab aus Altersgründen verzichtet der 67-Jährige auf eine erneute Kandidatur.
Zwar will die CVP den Ständeratssitz verteidigen. Sie hat dafür ihre kantonale Parteipräsidentin Therese Rotzer-Mathyer nominiert. Die 51-Jährige ist Rechtsanwältin und Mitglied des Kantonsparlaments, des Landrats.
Der CVP droht aber starke Konkurrenz. Denn auch Hans Wicki von der FDP kandidiert für den Ständerat. Wicki war früher Gemeindepräsident von Hergiswil und ist seit 2010 Nidwaldner Regierungsrat; er leitet die Baudirektion.
Dritter Kandidat kurz vor Schluss
Nun könnte sich ein historischer Wechsel anbahnen. Mitentscheidend dürfte sein, wie die CVP-Präsidentin und der FDP-Kandidat bei der starken landwirtschaftlich geprägten Wählerschaft ankommen.
Kurz vor Eingabeschluss kam nun noch eine dritte Kandidatur hinzu. Neu steigt auch der 68-jährige Physiker und Maschinenzeichner Josef Käslin (parteilos) aus Wolfenschiessen ins Rennen.
SVP konzentriert sich auf Nationalrat
Die SVP verzichtet auf die Ständeratswahlen und konzentriert sich auf den Nationalrat. Ihren Sitz in der grossen Kammer will die SVP mit dem amtierenden Peter Keller verteidigen. Er hat ebenfalls kurz vor Eingabeschluss Konkurrenz erhalten: Der Journalist Andreas Fagetti aus Zürich stellt sich ebenfalls der Wahl.
Die Kandidaten
Therese Rotzer, CVP
Die 51-jährige Rechtsanwältin ist Kantonsrätin und Präsidentin der CVP Nidwalden.
Hans Wicki, FDP
Der 51-Jährige war früher Gemeindepräsident seines Wohnortes Hergiswil und ist seit 2010 Nidwaldner Regierungsrat; er leitet die Baudirektion.
Josef Käslin, parteilos
Der 68-Jährige Physiker und Maschinenzeichner aus Wolfenschiessen entschied sich kurz vor Eingabeschluss zur Kandidatur.