Seit August ist ein Team von Forstfachleuten daran, die Wälder des Kantons Basel-Stadt neu zu vermessen und zu erfassen. Sie nehmen zu diesem Zweck verteilt über das ganze Waldgebiet 440 Stichproben und erfassen jeweils auf einer Fläche von 10 Metern Durchmesser sämtliche Bäume samt Grösse und Zustand.
Klimaveränderung einbeziehen
Dies sei nötig, erklärt die Projektverantwortliche Franziska Baumgartner vom Amt für Wald beider Basel: «Das ist wichtig, weil man so die Entwicklung mitverfolgen und sehen kann, was in der Zukunft zu tun ist.» Gleichzeitig geht es auch um die zukünftige Planung und Gestaltung der Waldnutzung. So sollen die Basler Wälder vor allem zu Erholungszwecken dienen und weniger für den Holzschlag.
Wichtig ist aber auch die Erhebung der neusten Daten zum Ausmass des Eschentriebsterbens. Dieses greift immer mehr um sich und kann zu einem Sicherheitsproblem für Spaziergänger und andere Waldnutzer werden. So sagt Guido Bader, Kreisforstingenieur von Basel-Stadt: «Weil die Eschen innerhalb von ein bis zwei Jahren absterben, sind sie dürr und stellen eine Gefahr für die Leute dar und werden gefällt.»
Zur langfristigen Planung gehört aber beispielsweise auch die Beobachtung des Wachstums von Eichen. Diese trotzen der Klimaerwärmung am besten und geniessen darum einen besonderen Schutz bei der Aufforstung und Pflege, erklärt Guido Bader.
Die Vermessung der Wälder kostet rund 60'000 Franken und dauert noch bis Ende Oktober. Die Auswertung der Daten soll bis im Frühling abgeschlossen sein.