Die Schweizer Exporte wuchsen im Jahr 2014 um 3,5 Prozent auf 208,3 Milliarden Franken an. Dies teilte die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) mit. Die Importe in die Schweiz hingegen stagnierten bei 178,3 Milliarden Franken. Daraus ergibt sich ein Überschuss in der Handelsbilanz von 30 Milliarden Franken – ebenfalls ein neuer Rekordwert.
Pharma und Schmuck
Bei den Schweizer Exporten dominieren Produkte aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie mit einem Anteil von 41 Prozent bzw. 85,3 Milliarden Franken. Diese Industriesparte konnte ihre Exporte um 5 Prozent steigern und trug zu 60 Prozent zum letztjährigen Exportplus bei.
Das stärkste Wachstum verzeichnete jedoch die Bijouterie- und Juwelierbranche. Sie konnte ihre Exporte um 18 Prozent steigern. Die Uhrenindustrie verzeichnete ein Exportwachstum von 1,9 Prozent. Die Exporte der Maschinen- und Elektroindustrie stagnierten.
Die meisten Produkte fuhr die Schweiz nach Europa (120,7 Milliarden Franken) und Asien (45,3 Milliarden Franken) aus. Auf diesen Märkten wuchsen die Exporte gegenüber dem Vorjahr um je 3 Prozent. Die Exporte nach Nordamerika wuchsen gar um 10 Prozent.
Tiefere Energiepreise
Die Importe in die Schweiz stagnierten hingegen schon das zweite Jahr in Folge. Sie erreichten 2014 einen Wert von 178,3 Milliarden Franken, nur leicht mehr als im Vorjahr. Auffällig ist vor allem der Rückgang von 16,6 Prozent bei den eingeführten Energieträgern. Dieser lässt sich mit gesunkenen Energiepreisen erklären.
Die Importe von Konsumgütern, der mit Abstand grössten Gruppe, sind insgesamt um 3 Prozent gestiegen. Die Hälfte dieser Mehrimporte entfiel dabei auf Arzneiwaren.