Die Arbeitslosenquote ist in der Schweiz auf 3,1 Prozent gestiegen. Das sind 2432 Personen mehr als noch im September, aber 1046 weniger als vor einem Jahr. Das teilt das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco mit.
«Die Lage ist insgesamt recht gut», sagt Boris Zürcher von der Direktion Arbeit des Seco. Der Zuwachs der Arbeitslosigkeit im Oktober sei alleine auf saisonale Schwankungen zurückzuführen. Ohne Saisoneffekte wäre die Arbeitslosigkeit sogar leicht rückläufig. Massgeblich dabei seien Tourismus- und Baubranche, die im Winter weniger Beschäftigung aufwiesen, erklärt Zürcher.
Betrachte man die Entwicklung der letzten Jahre, sei der Arbeitsmarkt insgesamt stabil geblieben. Eine Abschwächung der Konjunktur zeige sich in den Zahlen nicht, sagt Zürcher. Die Angst vor dem Verlust der Arbeitsstelle sei daher objektiv unbegründet.
Weniger Langzeitarbeitslose
Die Jugendarbeitslosigkeit verringerte sich, nachdem sie im August nach Ende des Schul- und Lehrjahres zunächst angestiegen war. Die Zahl der 15- bis 24-Jährigen Arbeitslosen sank um 3,9 Prozent auf 18'721.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ging gegenüber dem Vormonat um 1,8 Prozent zurück. Insgesamt wurden bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren RAV 187'715 Stellensuchende registriert, 2,5 Prozent mehr als im Vormonat. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen erhöhte sich 0,3 Prozent auf 11'076.