- Der Nahrungsmittelmulti Nestlé baut seine weltweite Informatik um.
- Zudem will er das Technologiezentrum in Barcelona und andere Standorte besser nutzen.
- Die Neuorganisation könnte in der Schweiz bis zu 500 Stellen kosten.
- Produktionsstandorte in der Schweiz seien von den Massnahmen nicht betroffen.
Mit der Reorganisation der Informatik will Nestlé den digitalen Wandel im Unternehmen beschleunigen und von Innovationen in der Informatik profitieren, wie das Unternehmen schreibt. Die Massnahmen sollen den Konzern effizienter machen.
Auch Nespresso strukturiert um
Umbauen will auch die Kaffeekapsel-Tochter Nespresso: Sie plant spezialisierte Zentren in Spanien und Portugal und will bereits bestehende Nestlé-Einrichtungen für den Onlinehandel und die Lieferketten nutzen. Die Nespresso-Boutiquen sollen von einem neuen Zentrum in Italien aus geleitet werden. Nespresso biete allen betroffenen Mitarbeitern Stellen in diesen Zentren an.
Personal in den letzten Jahren aufgestockt
Der Stellenabbau in der Informatik werde innerhalb von 18 Monaten vollzogen, teilt der Konzern mit. Betroffen sind rund 320 Arbeitsplätze am Konzernhauptsitz in Vevey; die andern befänden sich in Lausanne und Umgebung, sagte ein Nestlé-Sprecher.
Der Konzern will einen Sozialplan erarbeiten. Hinzu kämen Stellenangebote für die Betroffenen innerhalb des Unternehmens, Frühpensionierungen und die Beratung bei der Stellensuche.
Die Zahl der Nestlé-Beschäftigten in der Schweiz erhöhte sich zwischen 2013 und 2017 von 6700 auf 10'100.