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Wirtschaft Am Plastik der Ems-Gruppe hängt die Autoindustrie

Die bessere Konjunktur in den Absatzländern und die Autoindustrie haben der Ems-Gruppe im ersten Semester gute Zahlen beschert. Beim Umsatz verpasste der Spezialchemie-Konzern die Milliardengrenze nur knapp. Für die Zukunft bleibt der Konzern optimistisch.

Weltweit erfolgreich war der Ems-Konzern vor allem im Geschäft mit Autos, in die immer mehr Kunststoffe eingebaut werden. Ems produziert unter anderem Plastikteile wie etwa Zierleisten.

Zulieferungen an die Autoindustrie machen inzwischen fast 60 Prozent des Umsatzes aus, sagte Konzernchefin Magdalena Martullo bei der Präsentation der Zahlen. Und der Markt wächst weiter, am stärksten in China.

Magdalena Martullo-Blocher
Legende: Sie hat gut lachen: Ems-Chefin Magdalena Martullo-Blocher. Keystone

Auch die Kosten im Griff

Laut Martullo wurden die Geschäfte beflügelt von einer «freundlichen Konjunktur». Sie glaubt, dass die Konjunkturlage zumindest dieses Jahr noch freundlich bleibt. Entsprechend positiv blickt der Konzern in die Zukunft: Weltweit sind laut Martullo 51 neue Autowerke geplant.

Der Nettoumsatz der Ems-Gruppe stieg im ersten Halbjahr um 4,8 Prozent auf 999 Millionen Franken. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) erhöhte sich auf 215 Millionen Franken (+ 17,5 Prozent). Zum Reingewinn machte Ems keine Angaben. Mit zum guten Ergebnis beigetragen hat nicht nur das Umsatzwachstum, sondern auch die Kostendisziplin des Konzerns.

Das Autogeschäft ausbauen

Dieser setzt weiter auf die Karte Auto: Er übernahm von den zwei mexikanischen Partnern zwei Drittel der Aktien der Firma Eftec für acht Millionen Franken. Ein Drittel besass der Konzern bereits. Ems will damit die Position als Autozulieferer weiter ausbauen.

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