Der Gewinn bei Swiss Re ist beeindruckend: Um knapp ein Drittel stieg der Gewinn auf 4,6 Mrd. Dollar. Die Aktionäre sollen deshalb eine höhere Dividende von 4.60 Franken je Aktie erhalten.
Im Vorjahr hatte der Gewinn noch 3,5 Mrd. Dollar betragen, wie der Rückversicherer schreibt. Zur Gewinnsteigerung wesentlich beigetragen hat allerdings der Umstand, dass 2014 Sonderfaktoren in der Life&Health-Sparte zu einem Verlust von 462 Mio. Dollar geführt hatten. Im vergangenen Jahr kehrte die Lebensparte mit 939 Mio. wieder in die Gewinnzone zurück.
Wechselkurse drücken Prämienvolumen
In der Hauptsparte Sachrückversicherung (P&C Reinsurance) gab es 2015 zudem weniger Schäden aus Naturkatastrophen, was sich günstig auf den Reingewinn auswirkte. Aufgelöste Rückstellungen trugen das ihre zum Gewinnsprung bei.
Die verdienten Prämien gingen allerdings zurück: Auf Gruppenebene betrugen diese noch 30,2 Mrd. Dollar nach zuvor 31,3 Mrd. im Vorjahr. Der Rückgang gehe auch auf ungünstige Wechselkurseffekte zurück. Währungsbereinigt wäre das Prämienvolumen um 4 Prozent gewachsen.
An den ab 2016 geltenden Finanzzielen hält die Swiss Re fest.
Neuen Chef ernannt
An der operativen Spitze des Rückversicherers kommt es per 1. Juli zu einem Wechsel: Der 46-jährig Christian Mumenthaler, bisheriger Chef der grössten Konzernsparte Reinsurance, übernimmt die Leitung. Der amtierende Konzernchef Michel M. Liès tritt in den Ruhestand.
Verwaltungsratspräsident Walter Kielholz verdankt die Leistung des abtretenden Konzernchefs. Während seiner 35-jährigen Karriere bei Swiss Re habe er die Unternehmenswerte eindrücklich vorgelebt. Er habe wesentlich zum Erfolg von Swiss Re beigetragen.
Weiteres Aktienrückkaufsprogramm lancieren
Swiss Re will im laufenden Jahr weitere eigene Aktien zurückkaufen, womit der Gewinn pro Aktie für die Aktionäre erhöht wird. Der Aktienrückkauf soll wiederum im Umfang von 1 Mrd. Franken erfolgen. Bereits letzten November hatte Swiss Re ein gleiches Aktienrückkaufprogramm lanciert, das noch bis Anfang März läuft.