- Die neue Pflegefinanzierung verursachte den Gemeinden des Kantons seit der Einführung Mehrkosten von 54 Millionen Franken
- Beim Kanton hat die Einführung der Spitalfinanzierung einen Kostenanstieg von 62 Millionen Franken zur Folge gehabt.
Diese Zahlen teilte das Gesundheits- und Sozialdepartement des Kantons am Mittwoch mit. Dabei sei bei den Gemeinden der Grossteil der Mehrkosten auf den reinen Systemwechsel zurückzuführen. Der Rest seien Kostensteigerungen, die es durch die grössere Nachfrage nach Pflegeleistungen gegeben habe. Wegen der Bevölkerungsstruktur müssten die Gemeinden weiterhin mit einem Kostenanstieg rechnen
Volksinitiative zur Pflegefinanzierung
Von den Mehrkosten in der Spitalfinanzierung entfiel ebenfalls der Grossteil auf den Systemwechsel, den Rest machte die Spitalteuerung aus. Der Kanton Luzern weist darauf hin, dass bis 2017 seine Kosten um weitere 27,5 Millionen Franken allein deswegen steigen werden, weil er dann einen höheren Anteil an den Spitalkosten übernehmen muss.
Die Luzerner Gemeinden gaben 2013 für die Pflegefinanzierung 102,9 Millionen Franken aus. Für den Kanton weist die Staatsrechnung 2013 für die Spitalfinanzierung Kosten von 314,5 Millionen Franken aus.
Im Kanton Luzern ist eine Volksinitiative hängig, die eine Entlastung der Gemeinden bei den Pflegekosten verlangt. Konkret müsse sich der Kanton an den Kosten beteiligen. Die Initiative wurde Anfang 2013 eingereicht, ein Abstimmungstermin steht aber noch nicht fest.