An einer Probe beugen sich elf junge Frauen über die Notenblätter. Am Freitag treten sie mit der Künstlerin Anna Calvi auf, dann müssen die Lieder sitzen: «Das ist schon ein happiger Brocken, aber auch eine gute Erfahrung», sagt eine der Sängerinnen.
Popkonzert funktioniert anders
Dirigent Ludwig Wicki bereitet den Chor schon zum dritten Mal auf ein Popkonzert vom Blue Balls vor und kennt den Ablauf: «Ein Popkonzert funktioniert ganz anders als ein klassisches Orchester. Hier gibt es keine gedruckten Noten zu kaufen. Natürlich war es ein grosser Stress, die ganze Zeit nach den Noten fragen zu müssen, aber ich bin sicher, dass alles gut kommt.»
Keine Profimusiker
Der 21st Century Chor wurde, wie auch das 21st Century Orchester, für die Aufführung von Filmmusik gegründet. Im Gegensatz zum Orchester sind die Sängerinnen des Chores aber keine Berufsmusiker. In der konzentrierten Stimmung der Probe fällt das aber nicht auf: «Das sind alles sehr gute Sängerinnen, welche alle ein gutes Gespür haben und die Stücke schnell aufnehmen», sagt Wicki.
Die intensive Probezeit sei zwar streng, am Freitag sei die ganze Anstrengung aber vergessen, sagt ein Chormitglied und strahlt: «Mit einer so tollen Sängerin auf der Bühne stehen zu dürfen, versetzt mich in ein richtiges High.»
Regionaljournal Zentralschweiz; 17:30 Uhr.