Vor acht Jahren hat Franz Helfenstein auf seinem Biohof in Emmen die ersten Solaranlagen montieren lassen. Auf rund 300 Quadratmetern seines Stalldachs produziert er Strom aus der Kraft der Sonne.
Für ihn stand von Anfang an nicht die Rendite im Vordergrund. Die Familie Helfenstein hat insgesamt 270'000 Franken in die Solaranlage investiert. Er wisse nicht, ob die Anlage heute rentabel sei und es sei ihm auch nicht so wichtig. Entscheidender sei die Philosophie dahinter, sagt Franz Helfenstein, man müsse sich bei der Energiegewinnung bewegen und mit der Zeit gehen.
Ganz anders sieht die Situation in Stans aus. Dort betreibt das Elektrizitätswerk Nidwalden seit drei Jahren eine grosse Solaranalge auf dem Dach des Einkaufszentrums Länderpark.
Bei diesem Projekt stehen der politische Druck und die Rendite im Vordergrund. Betriebswirtschaftlich sei diese Anlage rentabel, aber sie leiste zu wenig, sagt Paul Gander vom EWN.
Solarenergie im Fokus
Solarenergie in der Stromversorgung
Die Solarenergie sei mit dem Auftrag der Versorgungssicherheit nicht vereinbar, sagt Christian Bircher, Direktor des Elektrizitätswerkes Nidwalden (EWN) im Gespräch mit dem Regionaljournal Zentralschweiz. So gesehen sei die Fotovoltaik eine Fehlinvestition. Das grösste Problem sei das Speichern. Geeignete Technologien dafür seien noch nicht vorhanden.
Ganz anders sieht das der Solarpionier Adrian Kottman von der Firma Benetz. Die Solarenergie sei ein Teil der Energieproduktion und sei in der Lage, 20 Prozent des Stromes zu produzieren. Eine Stärke der Fotovoltaik sei auch die Möglichkeit der dezentralen Nutzung, z.B. von Dächern.