Befürchtungen, dass Schweizerinnen und Schweizer in die Arbeitslosigkeit gedrängt würden, weil junge, willige und gut qualifizierte EU-Ausländer ihnen die Jobs wegnähmen, seien unbegründet, stellt das Staatssekretariat für Wirtschaft in seinem neuen Observatoriums-Bericht fest. Der diesjährige Bericht ist mit besonderer Spannung erwartet worden, da im Herbst über die Begrenzungsinitiative abgestimmt wird, welche die Personenfreizügigkeit in Frage stellt. Doch: Ist der freie Personenverkehr mit Europa auch noch das richtige Konzept in Pandemiezeiten, da Corona-bedingt in der nächsten Zeit Zehntausende Arbeitsplätze wegfallen werden? Wie gut ist der Schweizer Arbeitsmarkt gerüstet für die zu erwartende kommende Rezession? Der promovierte Ökonom Boris Zürcher leitet seit sieben Jahren die Direktion Arbeit beim Seco. Der gelernte Maschinenzeichner und spätere wirtschaftspolitische Berater dreier Bundesräte spricht im Tagesgespräch über die wirtschaftlichen Herausforderungen in Zeiten von Corona.
Inhalt
Boris Zürcher: Keine Angst vor der Personenfreizügigkeit
Schweizer Arbeitskräfte würden durch das Personenfreizügigkeitsabkommen mit der EU nicht aus dem Arbeitsmarkt gedrängt, zeigt eine Studie des Seco. Ist der freie Personenverkehr tatsächlich so unproblematisch? – fragt Marc Lehmann im Tagesgespräch Seco-Arbeitsdirektor Boris Zürcher.
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