Begonnen hatte die Streiterei mit einem Hausverkauf, bei dem sich zuerst der Verkäufer, dann der Käufer betrogen meinte. Beide gingen vor Gericht. Der Streit eskalierte in einer Schlägerei, die wiederum zu einem Gerichtsfall wurde.
Da sich der Ankläger vom Gericht ungerecht behandelt fühlte, klagte er gegen Gerichte und Behörden, was zu Aufsichtsbeschwerden, Verleumdungen und Ehrverletzungsklagen führte. Eine eigentliche Prozesslawine war losgetreten, die auch das Bundesgericht in Lausanne kurz beschäftigte.
Simon Ledermann hat diese Kohlhaas-Geschichte aus der Innerschweiz frei bearbeitet zu einem kurzen und heftigen Chnebelgrind-Hörspiel.
Mit: Hanspeter Müller-Drossaart (Kiser Albert), Ruedi Odermatt (Kiser Kari), Walter Sigi Arnold (Franz), Beppo Stutzer (Xavi), Oskar Köchli (Wisi), Jakob Grünenfelder (Richter), Louis Keller (Staatsanwalt), Oskar Stockmann (Landammann), Michael Zezzi (Frunz), Edith Zumstein (Sekretärin), Simon Ledermann (Erzähler)
Musik: Michael Wernli, Regie: Geri Dillier, Produktion: SRF 2005, Dauer: 31'
Simon Ledermann (*1969) ist in Obwalden aufgewachsen und lebt in Zürich. Seit zwölf Jahren ist er als freischaffender Regisseur, Autor und Schauspieler tätig. Er liebt das Schreiben und Entwickeln von Stücken, ist vor allem in der freien Szene tätig, fürs Hörspiel von Radio DRS und verschiedene Laientheater in der Innerschweiz.
«Em Kiser si Kampf»
Angeregt zu seinem Hörspiel wurde der Autor Simon Ledermann von einem Gerichtsprotokoll des Kantonsgerichts Obwalden aus dem Jahr 1940. Es ist der Abschluss eines jahrzehntelangen Rechtsstreits.
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