Im Sommer 2020 verspricht der CEO des Festzeltbauers Hunziker AG in Willisau seinen Mitarbeitenden einen sicheren Job. Das Hotel Beau Séjour ist von Schweizer Touristen abhängig, aber die kommen nur bei schönem Wetter. Und Souvenirhändler Casagrande muss über hundert Angestellte in Kurzarbeit schick

Während der historischen Krise lassen sich fünf Menschen aus der Region Luzern ein Jahr lang von SRF «DOK» begleiten. Ein Hotelier, ein Unternehmer, eine Künstlerin, ein Souvenirhändler und ein Arbeitsloser erzählen ihre persönlichen Geschichten in der vierteiligen DOK Serie «Luzern im Coronajahr».

Seit Monaten bestimmt Corona das Leben in der Schweiz. Im Winter 2020 scheint für das Varieté Caleidoskop das schlimmste Szenario einzutreffen. Hauswart Bojan Jovanovic hat Mühe bei der Stellensuche. An Ostern ist das Hotel Beau Séjour ausgebucht und auch beim Festzeltbauer Hunziker gibt es Hoffnung

Im Herbst 2020 spitzt sich die Krise zu. Souvenirhändler Casagrande muss zehn Angestellten kündigen, darunter seinem langjährigen Hauswart. Auch der CEO des Festzeltbauers Hunziker bricht sein Versprechen an die Belegschaft. Die Hoteliers des Beau Séjours müssen eine schwere Entscheidung treffen.

Die Hunziker AG in Willisau LU ist der grösste Festzeltbauer der Schweiz und hat vor Corona Events wie das WEF in Davos oder das eidgenössische Schwingfest ausgerichtet. Die «DOK»-Serie: «Luzern im Coronajahr» hat unter anderem dieses Unternehmen begleitet.

Am Montag macht die Schweiz einen grossen Schritt in Richtung Normalität: Fitness-Center dürfen ihre Türen öffnen und auch Musikantinnen oder Jodler dürfen sich in Kleingruppen wieder treffen. Ein Wermutstropfen für viele: die damit verbundenen Abstandsregeln.

Der Kanton Uri erteilt keine Bewilligung für die Demonstration gegen die Corona-Massnahmen mit bis zu 10'000 Personen vom 10. April in Altdorf, unter anderem wegen der Infektionsgefahr. Die Organisatoren der Demo wollen sich gegen den Entscheid mit einer Beschwerde wehren.

Die Fasnacht hat die katholischen Kantone fest im Griff. Das «Corona-Vakuum» und milde Wetter bescherte mehreren Städten und Gemeinden rekordhohe Publikumszahlen. Die Fasnacht 2023 wird als eine der besten in Erinnerung bleiben, wie die «10 vor 10-Reportage zeigt.

Die Tourismusbranche in Luzern hat sich gut erholt. Im Vergleich zu vor der Pandemie verzeichnen die Hotels aber immer noch 20 Prozent weniger Übernachtungen. Es fehlen vor allem Gäste aus China. Neu will Luzern aber vermehrt auf Individualtouristen statt Gruppenreisen setzen.

Nur ein halbes Prozent mehr Menschen bezogen in der Schweiz nach Ausbruch der Corona-Pandemie Sozialhilfe. Die Caritasläden aber sprechen von einer deutlichen Zunahme der Kundschaft.

Nach dem sehr hohen Zuwachs an Studierenden in den Coronajahren 2020/21 bleiben die Anmeldezahlen an der Hochschule Luzern HSLU auf hohem Niveau. Fast 2700 Studierende fangen ein neues Studium an. 

Staatsanwaltschaft prüft Rassismusvorwürfe am Zürcher Sechseläuten, Rothenthurm wehrt sich gegen Pläne der SBB, Luzerner Tourismus erholt sich

Staatsanwaltschaft prüft Rassismusvorwürfe am Zürcher Sechseläuten, Rothenthurm wehrt sich gegen Pläne der SBB, Luzerner Tourismus erholt sich

Der FC Luzern qualifiziert sich zum ersten Mal seit neun Jahren für den Final des Schweizer Fussballcups. Die Luzerner gewinnen das Halbfinalspiel gegen den FC Aarau mit 2:1.

Die Luzerner Kantonalbank hat im ersten Semester 2021 die Erträge deutlich gesteigert. Es blieb ein um 7.2 Prozent höherer Reingewinn von 111 Millionen Franken. Allerdings profitiert die Bank auch von einer relativ tiefen Vergleichsbasis aus dem Coronajahr 2020. 

Unter dem Strich fehlten dem Bahnunternehmen wegen den Auswirkungen der Pandemie 1,1 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte das Minus noch 12,1 Millionen Franken betragen. Die Zahl der Fahrgäste stieg 2021 zwar auf 7,8 Millionen. Sie blieb aber noch immer deutlich hinter dem Vor-Coronajahr 2019.

Krankenkassenprämien dürften in der Schweiz deutlich steigen, im Osten der Ukraine droht eine massive russische Offensive, keine Corona-Impfpflicht in Deutschland, Unternehmen buhlen um gute Fachkräfte

Die Stadt Luzern rechnet wegen abgesagter Veranstaltungen auch dieses Jahr mit deutlich tieferen Billettsteuereinnahmen. Die Regierung beantragt daher einen Nachtragskredit von 3.7 Millionen Franken. So sollen die Fonds, die mit den Einnahmen gespiesen werden, ihre Beiträge decken können.

Das Coronajahr 2020 hat der Rekordserie bei den Pilatus-Bahnen ein jähes Ende bereitet: Die Gästezahl halbierte sich, der Umsatz brach ein und unter dem Strich blieb den Bahnen ein Verlust von knapp 1,1 Millionen Franken. Sie rechnen erst 2023 mit einer Rückkehr zur Normalität.

Laschet deutet Rückzug an, kantonaler Widerstand gegen Impfoffensive, Lage an der Börse entspannt sich, Finanzplatz Schweiz unter Druck