Vom Leben in London zurück auf die Schweizer Bühnen: Leila Ladaris Comedy-Reise
Leila Ladari hatte noch nie «bodenständige Träume»: Schon als Mädchen wollte sie Sängerin werden und zog später nach London, um ihren Traum als Schauspielerin und Stand-up-Comedian zu verwirklichen. Während der Pandemie kam Ladari zurück in die Schweiz – und will auf keinen Fall mehr weg: «Basel ist für mich Heimat.» Bei «Helvetia» erzählt die Halb-Tunesierin und Viertel-Österreicherin von ihrer Kindheit in Aesch und gibt zu, dass sie weder eine gute Schülerin war noch gerne zur Schule ging. Die Tochter des Lehrers zu sein, machte ihre Schulzeit auch nicht einfacher: Über die Herkunft ihres tunesischen Vaters musste sie sich oft diskriminierende Sprüche anhören. Ladari wollte nur dazugehören, doch sie fühlte sich stets anders. Erst als sie älter wurde, lernte sie ihre Multikulturalität zu schätzen. Dabei betont sie, dass sie zwar keinen Stolz für ihre Nationalitäten empfindet, dafür aber umso mehr schätzt, dass die verschiedenen Kulturen in ihrem Leben ihr Verständnis für die Welt erweitern.
Wie prägt einen der Ort, an dem man aufgewachsen ist? Was bedeutet «Heimat» – und wie fühlt man sich selbst mit der Schweiz verbunden, wenn man andere kulturelle Hintergründe hat? Diesen Fragen geht «Helvetia» nach und untersucht gemeinsam mit den Protagonistinnen und Protagonisten ihre Identität un...