Proteste gegen Politik von Argentiniens Präsident Milei
Rentnerinnen und Rentner protestieren in Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires gegen die Politik von Präsident Javier Milei. Dieser will mit einem Veto eine geplante Erhöhung der Mindestrente verhindern. Das Parlament hätte diese um rund acht Prozent erhöhen wollen. Argentinien kämpft seit Jahren gegen wirtschaftliche Probleme. Um aus der Krise zu kommen, setzt der ultraliberale Präsident Milei auf eine Schocktherapie: ein Mix aus Kürzungen, Entlassungen und Geldentwertung. Eine Erhöhung der Renten passt nicht in diesen Plan. Die Renten aber verlieren immer mehr an Kaufkraft – wegen der Inflation und weil Milei nach seinem Amtsantritt den argentinischen Peso um die Hälfte entwertet hat. Als Reaktion hoben Ladenbesitzer die Preise an. Einkaufen ist also teurer und das Geld weniger wert. Die Mindestrente von etwa 225'000 Peso (200 Franken) reicht kaum mehr, um über die Runden zu kommen.