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Wildlachse sterben wegen Massenzucht

Drei Millionen Tonnen Zuchtlachs werden pro Jahr weltweit produziert – viele sind befallen von Parasiten, welche sich in das Fleisch der Fische fressen. Die Krankheiten greifen nun auch auf den Wildlachs über, welcher lange als vermeintlich nachhaltigere Variante in den Läden landete. Auch die Klimaerwärmung und damit einhergend höhere Meerestemperaturen machen dem Wildlachs zu schaffen. Neben dem grössten Produzenten Norwegen kämpfen auch andere Länder mit den besorgniserregenden Zuständen in der Lachsproduktion. Die Schweizer Detailhändler rechtfertigen den Lachsverkauf mit dem Hinweis auf das Gütesiegel ASC. Dieses wird von Greenpeace jedoch kritisiert. Dennis Wittmann von ASC hat in der Sendung Kassensturz auf die Vorwürfe reagiert: «Wir als ASC setzen strikte Umwelt- und Sozialstandards. Tierwohl ist ein wichtiger Bestand unserer Standards. Ein Drittel des Standards zielt auf das Tierwohl der Fische ab. Das heisst wir tun sehr viel in unseren Standards, dass es den Fischen besser geht damit solche Bilder eben nicht entstehen. Sollten hier (bei den Kontrollen) Missstände aufgedeckt werden, werden die Farmen suspendiert oder sie verlieren ihr Zertifikat. In den letzten 48 Monaten wurde über 60 Farmen das Zertifikat entzogen.» Die ganze Sendung von #SRFKassensturz zum Thema Lachs kannst du auf Play SRF nachschauen.

21.12.20242 Min
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