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Digital Google Helpouts: Hier werden Sie geholfen

Das Internet liefert Antworten auf fast alle Fragen, die uns der Alltag stellt. Mit dem neuen Service «Helpouts» will Google nicht nur Suchresultate liefern, sondern hilfsbereite Fachleute vermitteln, die per Video-Chat individuelle Hilfe leisten.

Immer wieder sind wir im Alltag auf die Hilfe anderer angewiesen. Dabei geht nichts über einen Ratschlag von Angesicht zu Angesicht. Das hat sich wohl auch die Experimentier-Abteilung von Google gedacht und die neue Hilfe-Plattform «Google Helpouts» geschaffen.

Stricken, Kochen, Gärtnern, Fotografieren, Computerprobleme lösen

Die Idee hinter «Helpouts»: Ein Experten-Netzwerk, das allen im Internet zur Verfügung steht und ein breites Spektrum an Fragen, Anleitungen und Hilfestellungen abdeckt. Die Helpout-Fachleute holt man sich per Video-Chat ins Wohnzimmer oder dorthin, wo immer man gerade Hilfe braucht.

Ungefiltert und direkt

Der direkte Kontakt mit einem Experten per Video schafft eine Unmittelbarkeit, an die sich erst gewöhnen muss, wer im Internet bislang nur nach Antworten in schriftlicher Form gesucht hat. Die ungefilterte Art der Kommunikation mit einer oder einem Fremden lässt keine Berührungsängste zu.

In unserem Test wurden wir aber mit überraschenden und unterhaltsamen Begegnungen belohnt, bei denen auch einiges an Information abseits des eigentlichen Problems ausgetauscht wurde.

Amtssprache = englisch

Dass der Dienst des sonst international tätigen Google-Konzerns noch in der Testphase steckt, erkennt man schon daran, dass die Experten vorerst nur englisch sprechen. Da Helpouts aber eine offene Plattform ist, liegt es auch an den Mitwirkenden, andere Sprachen anzubieten.

Ehrenamtlich oder gegen Geld

Wer sich als Experte auf der «Helpouts»-Plattform anbietet, entscheidet selbst, zu welchem Tarif. Gängig sind 1 Dollar pro Minute oder 15 bis 20 Dollar pro Hilfeleistung. Ein Helpout dauert typischerweise 15 bis 30 Minuten. Google lässt sich seine Rolle als Vermittler damit abgelten, dass die Bezahlungen über «Google Wallet», also sein eigenes mobiles Bezahlsystem abgewickelt werden.

Erstaunlich viele Experten stellen ihr Know-how allerdings kostenlos zur Verfügung. Alle vier in unserem Selbsttest wollten kein Entgelt für ihre Dienste. Entweder um erst einmal selbst Erfahrungen zu sammeln oder einfach, weil sie ihre Erfahrung mit anderen teilen wollen.

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