Anfang Februar nahm sich Nicolas Senn einen Monat Auszeit. Er trainierte für den Engadiner Skimarathon und ein Konzert in Japan wäre auch geplant gewesen. «Anfangs habe ich die Auszeit genossen, allerdings habe ich nicht damit gerechnet, dass diese Zeit noch länger andauern wird», erzählt der Volksmusiker. «Momentan bin ich vor allem Absagen am Regeln».
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Am Puls des Geschehens
Nach Ausbruch der Krise meldete sich Nicolas Senn beim Zivilschutz und arbeitete auf der Telefon-Hotline für den Kanton Appenzell Ausserrhoden. Er wollte sich aktiv einsetzen und mithelfen. «Es war spannend und es gab berührende Anrufe», erzählt der Ostschweizer. «Man wird direkt mit dem Schicksal konfrontiert».
Vorteile des Fernunterrichts
Seit letztem Sommer unterrichtet Moderator und Volksmusiker Nicolas Senn 12 Hackbrett-Schüler an der Musikschule in St. Gallen. Da der 1:1-Unterricht nicht stattfinden kann, unterrichtet er jetzt online über Skype. Für eine Schülerin aus dem Aargau habe das sogar Vorteile, denn ihr lange Anreiseweg falle weg, so Senn. Natürlich ersetze es den 1:1-Unterricht nicht, aber für die Zukunft sei das durchaus ein gutes Mittel für zwischendurch.
«Potzmusig» einmal anders
Seit 2012 moderiert Nicolas Senn die volkstümliche Sendung «Potzmusig». Seit der Corona-Zeit darf die Sendung nicht mehr im gewohnten Rahmen stattfinden. Deshalb hat sich der Moderator etwas anderes einfallen lassen und sich sein Homeoffice an einem wunderschönen Platz im Appenzellerland eingerichtet. Von dort aus nimmt er das Publikum mit in das umfangreiche SRF-Filmarchiv und zeigt Volksmusikdarbietungen aus den vergangenen Jahren.