«Testsieger» - Diese Zahnpasten machen Zähne wirklich sauber
Sie ist ein ständiger Begleiter in unserem Alltag: Die Zahnpasta. Doch welche Zahnpasta reinigt am besten? Und wie gut können Zahncremes vor Karies schützen? «Stiftung Warentest» hat Universalzahnpasten verschiedener Marken unter die Lupe genommen. Das Ergebnis zaubert ein Lächeln ins Gesicht.
Sie sollen gründlich reinigen, vor Karies schützen und dabei möglichst sanft zu Zähnen und Zahnfleisch sein – die Messlatte für Universalzahnpasten liegt hoch. Ob sie die hohen Anforderungen erfüllen, prüfte das deutsche Konsumentenmagazin «Stiftung Warentest» und schickte 17 Zahncremes ins Labor.
Die Experten urteilten nach folgenden Kriterien:
Kariesprophylaxe durch Fluorid (50%)
Entfernen von Verfärbungen (30%)
Verpackung (5%)
Deklaration und Werbeaussage (15%)
Unterteilt wurden die Zahnpasten nach Abrieb, ein wichtiges Kriterium für die Auswahl einer Zahnpasta. Je nach Art der Putzkörner, die Verfärbungen entfernen sollen, ist der Abrieb stärker oder schwächer.
Welche Zahnpasta für welchen Zweck?
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Generell muss laut Experten der «Stiftung Warentest» jede Zahnpasta Fluorid enthalten, damit sie gegen Karies wirkt. Zudem sollte jede Person auf eigene Bedürfnisse achten: Sind bereits Putzschäden vorhanden, gibt es freie Zahnhälse oder empfindliche Zähne? Dann sollte der Abrieb der Zahncreme nicht hoch sein. Gibt es übermässige Zahnsteinbildung und Mundgeruch? Dann hilft Zink.
Die meisten Testprodukte brillierten
Erfreulich: 13 der 17 Zahnpasten wurden mit «sehr gut» bewertet, weitere 3 Zahnpasten schnitten «gut» ab.
Aufgefallen ist, dass ein höherer Abrieb nicht automatisch zu einer besseren Reinigung führt. Auch Zahncremes mit niedrigem Abrieb können Verfärbungen sehr gut entfernen. «Stiftung Warentest» hebt in diesem Zusammenhang die milde Zahnpasta «Odol-med 3 Extreme Clean Langzeit Frische» hervor. Sie entfernte Verfärbungen besser als jede andere Zahnpasta in den bisherigen Tests des Magazins.
Drei Typen von Zahnpasta
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Universal-Zahnpasten:
Sie bieten die Standardversorgung für normale Zähne und versprechen meist positive Effekte für Zähne und Zahnfleisch und vor allem Schutz vor Karies. Entscheidend ist deshalb laut den Experten der Wirkstoff Fluorid. Übrigens: Die meisten Universalzahncremes entfernen Verfärbungen ähnlich zuverlässig wie spezielle Weissmacher-Pasten.
Sensitiv-Zahnpasten:
Sie richten sich speziell an Menschen mit empfindlichen Zähnen. Die häufigste Ursache sind freiliegende Zahnhälse. Entsprechend sanft sollte die Zahnpasta sein und einen niedrigen oder sehr niedrigen Abrieb haben. Als desensibilisierende Wirkstoffe kommen zum Beispiel Zinnfluorid oder Kaliumnitrat in diesen Zahncremes zum Einsatz.
Weissmacher-Zahnpasten:
Das Mass für die abrasive (abtragende) Wirkung einer Whitening-Zahnpasta wird mittels RDA-Wert angegeben. Je höher dieser Wert ist, desto höher ist der «Schmirgeleffekt» der Zahnpasta. Starke Whitening-Zahncremes mit einem hohen RDA-Wert sollten laut Experten nicht dauerhaft verwendet werden. Insbesondere, wenn beim Zähneputzen zu hart «geschrubbt» wird, besteht andernfalls die Gefahr einer Schädigung der Zahnhartsubstanz. Wer zu Zahnfleischproblemen und/oder schmerzempfindlichen Zähnen neigt, sollte auch darauf verzichten. Der neueste Trend in Sachen Whitening Zahncremes: Schwarze Zahncreme. Mit Aktivkohle sollen Ablagerungen gebunden und entfernt werden.
Ausgerechnet das teuerste Produkt im Test, «Dr. Bronner‘s Pfefferminze Zahnpasta», erhielt als einziges das Urteil «mangelhaft». Grund für die schlechte Bewertung ist das Fehlen von Fluorid, welches entscheidend ist für eine erfolgreiche Kariesprophylaxe.
Was ist in der Tube drin:
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Fluorid:
Gilt in der Zahnmedizin als unverzichtbar. Steckt es in ausreichender Menge in der Zahnpasta, beugt es Karies vor und härtet den Zahnschmelz. Neben dem regelmässigen Putzen trägt Fluorid wesentlich zum Zahnerhalt bei. Im Internet wird über den Wirkstoff kontrovers diskutiert. Ein Risiko der Überdosierung besteht bei sachgerechtem Verbrauch jedoch nicht.
Zink:
Gegen Plaque, Zahnfleischentzündungen, Mundgeruch und Zahnstein. Zahnstein entfernen kann Zink allerdings nicht. Kinder und Jugendliche sollen keine zinkhaltige Paste verwenden. Sie nehmen bereits genug über die Nahrung auf.
Titandioxid:
Dient als Weissmacherin Zahnpasta, Lebensmitteln oder Wandfarben. Forscher halten den Stoff für allenfalls krebserregend, Frankreich hat ihn schon verboten.
Pflanzenbestandteile:
Pflanzenbestandteile, wie Kamille und Pfefferminze sollen zwar die Behandlungen bei Entzündungen unterstützen, jedoch ist eine therapeutische Wirksamkeit nicht ausreichend nachgewiesen.
Natriumlaurylsulfat (NaLS):
Ein Tensid, dessen schaumbildende Eigenschaften auch an schwer zugänglichen Stellen verteilt. Zudem wird Belag besser entfernt. In höherer Konzentration kann es zahnfleischirritierend wirken und empfindliche Schleimhäute reizen.
Die besten Zahnpasten nach Kategorien
Sehr niedriger Abrieb:
Sensodyne MultiCare Original
Gesamturteil: Gut (Note 1,8 *)
Preis: 3.30 Franken **
Bemerkungen: Schützt sehr gut vor Karies, entfernt Verfärbungen trotz sehr niedrigen Abriebs befriedigend. Enthält Zink (für Kinder und Jugendliche nicht geeignet).
Niedriger Abrieb:
Parodontax Extra Frisch Complete Protection
Gesamturteil: Sehr Gut (Note 1,2 *)
Preis: 4.40 Franken **
Bemerkungen: Mit niedrigem Abrieb, schützt sehr gut vor Karies, entfernt Verfärbungen sehr gut. Enthält kein Zink.
Erwähnenswert:
Odol-med 3 Extreme Clean Langzeit-Frische
Gesamturteil: Sehr Gut (Note 1,4 *)
Preis: 3.95 Franken **
Bemerkungen: Schützt sehr gut vor Karies und entfernt Verfärbungen sehr gut, trotz niedrigem Abrieb. Enthält Zink (für Kinder und Jugendliche nicht geeignet).
Niedriger Abrieb:
Budnident Zahncreme Kräuter
(in der Schweiz nicht erhältlich)
Gesamturteil: Sehr Gut (Note 1,2 *)
Bemerkungen: Sehr gute Ergebnisse bei Kariesprophylaxe und Entfernung von Verfärbungen.
In der Schweiz erhältlich:
Colgate Total Original
Gesamturteil: Sehr Gut (Note 1,5 *)
Preis: 4.85 Franken **
Bemerkungen: Schützt sehr gut vor Karies, entfernt Verfärbungen gut. Enthält Zink (für Kinder und Jugendliche nicht geeignet).
Hoher Abrieb:
Oral-B Professional Zahnfleisch & -schmelz Pro Repair
Gesamturteil: Sehr Gut (Note 1,3 *)
Preis: 4.95 Franken **
Bemerkungen: Schützt sehr gut vor Karies, entfernt Verfärbungensehr gut. Enthält Zink (für Kinder und Jugendliche nicht geeignet).
Rubrik «Testsieger»
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In «Testsieger» informiert «Kassensturz» über Tests von anderen Konsumenten-Magazinen und -Sendungen im In- und Ausland.
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* Deutsches Bewertungssystem (0,5 = Sehr gut, 5,5 = Mangelhaft)
** Preis gemäss Internetrecherche vom 14.10.2019
Quelle: «Test» von «Stiftung Warentest», Ausgabe 10/2019
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