Philipp Gut, Geschäftsführer der IG Suisse Christbaum, findet es schlecht, dass es immer mehr Labels gibt. «Espresso» schafft Klarheit und sagt auf was Sie beim Kauf eines nachhaltigen Christbaums achten sollten.
Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Labels:
Bio-Knospe
Bäume aus biologischer Landwirtschaft werden mit der Bio-Knospe versehen. Der Bauer verpflichtet sich auf den Einsatz von Herbiziden und Fungiziden zu verzichten. Bio-Knospe-Bäume sind hauptsächlich Nordmanntannen.
FSC-Label
Das FSC-Label garantiert für Tannenbäume, welche in kontrolliert nachhaltig bewirtschafteten Mischwäldern wachsen. Mit diesem Label soll die biologische Vielfalt im Wald geschützt werden. Achtung: Beim Kauf darauf achten, dass der Baum aus einem Schweizer Wald stammt. FSC-zertifizierte Christbäume sind meistens Rottannen.
Schweizer Holz
Dieses Label ist eine Garantie, dass die Christbäume sicher aus Schweizer Wäldern stammen. Die Schweizerische Wald- und Holzwirtschaft hat dieses Label geschaffen um Schweizer Holzprodukte auch im internationalen Markt besser kennzeichnen zu können.
Fair Trees
Dieses Label gab es bisher nur in Dänemark und England. Ein lokaler Christbaumproduzent vertreibt es neu auch in der Schweiz. Das Label will die Lebensumstände der georgischen Zapfenpflücker verbessern. Beim Kauf eines Baumes fliesst ein Franken nach Georgien und wird dort in Sozialprojekte investiert.
Pro Montagna:
Diese Nordmanntanne wächst in den Bergen. Wer eine solche Tanne bei Coop kauft, unterstützt mit einem Betrag verschiedene Projekte in Schweizer Berggebieten.
Aus der Region. Für die Region.
Diese Christbäume der Migros kommen direkt aus der Region von lokalen Christbaumproduzenten. Sie müssen gewisse interne Auflagen erfüllen.
IG Suisse Christbaum : Das ist ein Verband, welcher die Interessen der Schweizer Christbaumproduzenten vertritt. Er garantiert die inländische Produktion. Die Mitglieder verkaufen ihre Bäume meist ab Hof oder liefern sie an die Grossverteiler.