Die Swisscom kooperiert mit der grössten europäischen E-Sport-Liga ESL und startet die « Swisscom Hero League » in verschiedenen E-Sport-Disziplinen. Ausserdem beginnt der « Coca-Cola eCup », eine E-Sportliga ausschliesslich für «Fifa 19», die vom erfahrenen Turnierveranstalter Gameturnier.ch organisiert wird.
Schweizer Meisterschaften
Der «eCup» ist ein Turnier, in der das Fussball-Game «Fifa 19» gespielt wird. Der Startschuss fällt am 14. Februar 2019. Mit insgesamt 30'000 Franken ist es das Turnier mit der höchsten Gesamtpreissumme im Schweizer E-Sport.
Es wird in zwei verschiedenen Modi gespielt: «1 vs. 1» oder «2 vs. 2». Im Finale am 4. und 5. Mai wird vor Livepublikum an der Spielemesse «Fantasy Basel» der Schweizer Meister gekürt.
Amateure und Profis
Die «Hero League» soll sowohl den professionellen E-Sport in der Schweiz fördern, als auch Amateuren zugänglich gemacht werden. Die Profis spielen «League of Legends», «Hearthstone» und «Clash Royale». Die Amateure können sich zusätzlich in «Overwatch» und ebenfalls «Fifa» messen.
Die Qualifikationsrunden für die Profiliga sind bereits abgeschlossen. Am 18. Februar starten die Gruppenspiele. Im Mai folgt das Finale in allen Disziplinen. Die Gesamtpreissumme beträgt 16'000 Franken.
In der Amateurliga, den sogenannten «Go4Cups», wird lediglich um Sachpreise gespielt. Die Spiele werden auf Bluewin und Twitch übertragen.
Konkurrenz für die SESL
Anfang 2018 startete mit der « Swiss E-Sport League » (SESL) die erste E-Sport-Liga der Schweiz. Sie wird von rund 40 ehrenamtlichen Mitarbeitern organisiert. Knapp ein Jahr später bekommt sie jetzt namhafte Konkurrenz mit grossen Sponsoren.
Im internationalen Vergleich im Rückstand
Trotzdem steht der E-Sport in der Schweiz noch ganz am Anfang. Echte Profis, die ausschliesslich vom E-Sport leben, gibt es erst sehr wenige. Wer in einer Liga mitspielen will, kann sich jederzeit qualifizieren.
Anders sieht das bei den grossen internationalen Turnieren aus. Um beispielsweise in der «Overwatch League» mitzuspielen, haben die Teams bereits letztes Jahr je 20 Millionen Dollar Startgeld bezahlt . Dafür wurde auch ein Preispool von insgesamt 3.5 Millionen Dollar ausgeschüttet und das Finale von fast 11 Millionen Menschen online verfolgt.
In diesen Tagen startet die zweite Saison der «Overwatch League» , in der von Hersteller Blizzard eigens gebauten Arena in Los Angeles. Weil die erste Saison erfolgreich war, soll sich das Antrittsgeld dieses Jahr verdreifacht haben.
Sendebezug: SRF 3, 12.02.2019 13:15 Uhr