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4:3 nach Penaltyschiessen Davos trotzt Lausanne und setzt Serie fort

  • Der HC Davos gewinnt gegen Lausanne mit 4:3 nach Penaltyschiessen.
  • Es ist der 6. Sieg in der National League für die Bündner in Serie.
  • Lausanne wurde für seine Aufholjagd nicht belohnt. Joël Genazzi glückte der 3:3-Ausgleich 53 Sekunden vor Ende.

Eigentlich schien die Entscheidung nach gut 47 Minuten gefallen. Marc Wieser bezwang Tobias Stephan doch ziemlich ungewöhnlich zum 3:1 für Davos: Die Scheibe flog durch die Luft und nach Slapstick-Szenen sowie dem Einsatz des Stürmers landete sie doch noch im Tor. Die Schiedsrichter erkannten im Video keinen hohen Stock – der Treffer zählte.

Doch nur 47 Sekunden später brachte Petteri Lindbohm das Heimteam noch einmal heran und läutete eine stürmische Schlussphase ein. Gekrönt wurde diese 53 Sekunden vor dem Ende bei 6 gegen 5. Joël Genazzis Geschoss von der blauen Linie passte genau in den Winkel hinter Joren van Pottelberghe – 3:3.

Im Shootout behielten die Bündner aber das bessere Ende für sich. Der 19-jährige Benjamin Baumgartner versenkte den entscheidenden Penalty.

Auch im 3. Anlauf kein Glück

1:7 und 3:4 am letzten Samstag: Lausanne hatte gegen den HC Davos in dieser Saison bisher nicht viel zu bestellen. Dass im 3. Aufeinandertreffen wieder kein Sieg resultieren würde, war nach einem eher schläfrigen Startdrittel der Gäste in der Vaudoise Arena noch nicht abzusehen.

Etienne Froidevaux' Ablenker nach einem Schuss von Lindbohm zum 1:0 war eine karge Ausbeute für das Schussverhältnis von 19:5.

Eiskalte Davoser

Das Bestreben Lausannes, den Vorsprung gleich zu Beginn des 2. Drittels auszubauen, unterstrich Cory Emmerton, dessen Hammer nach nur knapp einer Minute aber am Lattenkreuz landete.

Ein Lehrstück in Sachen Effizienz lieferte Davos nur wenig später ab. Aaron Palushaj glich nach einem schönen Rückpass Perttu Lindgrens im ersten Powerplay der Bündner aus (25.). Otso Rantakaris 7. Treffer im 14. Spiel zum 2:1 stellte den Spielverlauf auf den Kopf.

Quintett reist weiter an den Deutschland Cup

Davos verpasste es zwar, durch einen Dreier punktemässig zu Lausanne und Genf aufzuschliessen, geht aber als Team der Stunde in die Nati-Pause.

Auf beiden Seiten waren Spieler im Einsatz, die im Aufgebot des Schweizer Nationalteams für den Deutschland Cup figurieren. Tyler Moy, Fabian Heldner (beide Lausanne), Joren van Pottelberghe, Claude-Curdin Paschoud und Luca Hischier (alle Davos) stossen am Mittwoch zu Patrick Fischers Team. Der Davoser Thierry Bader rückte als Überzähliger schon vorher ein.

Resultate

Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 5.11.2019, 22:00 Uhr

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