- Lausanne gewinnt Spiel 2 des Playoff-Halbfinals gegen Fribourg-Gottéron mit 3:2 nach Verlängerung. Jason Fuchs sorgt in der 107. Minute und um 0:39 Uhr für die Entscheidung.
- Mit dem Sieg im drittlängsten Spiel der NL-Geschichte gleichen die Lausanner die Serie zum 1:1 aus.
- In der zweiten Playoff-Halbfinal-Serie gewinnen die ZSC Lions mit 1:0 gegen Zug und stellen in der Serie auf 2:0.
Nicht eine, nicht zwei, sondern drei Verlängerungen mussten die Spieler in Lausanne absolvieren. Erst in der 107. Minute und der 3. Verlängerung sorgte Jason Fuchs mit dem 3:2 für die Entscheidung zugunsten Lausannes.
Es war der letzte Akt in einer umkämpften und ständig engen Partie, die aber den gerechten Sieger fand. Die Lausanner waren über weite Strecken das bessere Team gewesen und hätten durchaus auch bereits nach 60 Minuten gewinnen können. Doch in den entscheidenden Momenten fehlte die letzte Konsequenz.
In den Verlängerungen war es zuvor hin- und hergegangen. Die Kräfte und Zuschauer schwanden zwar zusehends, doch trotzdem boten die Teams noch attraktive Spielszenen. Die beiden Goalies, Reto Berra und Connor Hughes, verlängerten mit ihren Paraden die Partie aber immer weiter.
Freiburg steigert sich
Bis etwas nach Spielhälfte war Fribourg-Gottéron überhaupt nicht im zweiten Spiel des Playoff-Halbfinals angekommen. Die Gäste lagen mit 0:2 zurück, nachdem Michael Raffl (11.) per Shorthander und Jiri Sekac (25.) im Powerplay für die dominanten Lausanner getroffen hatten. Und sie hätten noch höher führen können, zeigten sich vor dem Tor aber zu ungenau.
Doch dann kam eine verhängnisvolle Strafe gegen Joël Genazzi, der für einen Stockschlag auf die Strafbank musste (32.). Nur 15 Sekunden dauerte das fällige Powerplay, ehe Marcus Sörensen zum 1:2 traf.
Gunderson trifft erneut
Davon beflügelt drückten die Freiburger weiter. Ryan Gunderson, wenige Minuten zuvor noch als Assistgeber tätig, glich die Partie mit einem Handgelenksschuss aus (36.). Hughes, der anders als noch vor zwei Tagen wieder das Tor hütete, wurde die Sicht dabei verdeckt.
Für den zuvor betriebenen Aufwand hatten sich die Lausanner also nicht belohnen können, nach einer kurzen Schwächephase war die Partie wieder ausgeglichen. Für Gunderson war es bereits das zweite Tor in dieser Halbfinal-Serie.
Serie völlig offen
Im Schlussdrittel war das Heimteam dann wieder präsenter und versuchte, die Partie noch in der regulären Spielzeit zu entscheiden. Doch auch Gottéron war definitiv in der Partie angekommen und suchte den Führungstreffer. Dieser fiel jedoch nicht – weshalb die Verlängerung entscheiden musste.
Dort behielt bekanntlich Lausanne dank Fuchs die Oberhand – und glich die Serie aus. Spiel 3 findet am Samstagabend in Freiburg statt. Den zusätzlichen Tag Erholung werden die Spieler nach dem Marathon-Match sicher gut gebrauchen können.
Die längsten Verlängerungen in der National League | ||
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2018/19 Viertelfinal | Genf – Bern 2:3 | 117:43 Min. Mark Arcobello |
2022/23 Viertelfinal | Genf – Lugano 3:2 | 114:06 Min. Marc-Antoine Pouliot |
2023/24 Halbfinal | Lausanne – Freiburg 3:2 | 106:44 Min. Jason Fuchs |
2021/22 Viertelfinal | Freiburg – Lausanne 3:2 | 104:58 Min. Philippe Furrer |
2017/18 Ligaquali | Kloten – Lakers 3:2 | 102:32 Min. Denis Hollenstein |