- Freiburg bezwingt Bern zum 2. Mal in dieser Woche und festigt seine Leaderposition.
- Die Lakers siegen 2:1 nach Penaltyschiessen gegen Genf, Zug gewinnt erwartungsgemäss bei Tabellenschlusslicht Ajoie (6:3).
- Die ZSC Lions entscheiden nach 18 Penaltys einen Krimi gegen Biel für sich.
- Lausanne verwandelt gegen Davos im letzten Drittel einen 2:3-Rückstand in einen 4:3-Sieg.
Bern - Freiburg 0:3
Die Lage des SC Bern wird immer heikler: Nach der 5. Niederlage gegen Freiburg in dieser Saison und der 7. in Folge müssen die «Mutzen» Ambri punktemässig aufschliessen lassen, haben aber noch eine Partie weniger ausgetragen. Das Unheil nahm früh seinen Lauf: Benoît Jecker brachte seine Farben in der 2. Minute in Führung, nachdem Nathan Marchon Daniel Manzato im Berner Tor die Sicht genommen hatte. Marchon war es später auch, der von einem Aussetzer bei Mika Henauer profitierte. Hinter dem Tor verlor das Jungtalent die Scheibe, worauf Marchon vor dem ins Tor zurückeilenden Manzato nur noch einzuschieben brauchte. Daniel Brodins Ablenker nach einem Schuss von Raphael Diaz brachte 6 Minuten vor Schluss dann die endgültige Entscheidung.
Rapperswil-Jona Lakers - Genf-Servette 2:1 n.P.
Lakers-Goalie Melvin Nyffeler entschied das Bruderduell gegen Genf-Goalie Dominic Nyffeler für sich. Dabei waren es die Romands, die sich nach einer Viertelstunde für ihre angriffige Spielweise durch Josh Jooris belohnt hatten. Die Führung schien die Gäste aber eher zu hemmen, denn in der Folge übernahmen die Ostschweizer das Spielgeschehen. Im Powerplay zwei Minuten nach dem Ausgleich benötigten sie nur gerade 4 Sekunden, um durch Emil Djuse den Ausgleich zu markieren. Auch im torlosen Mittel- und Schlussabschnitt sowie der Verlängerung zeigte sich das Team von Stefan Hedlund spielbestimmend, scheiterte aber mehrfach am älteren der Nyffeler-Brüder. So musste das Penaltyschiessen die Entscheidung herbeiführen, wo die Rosenstädter die Nerven behielten. Mit dem 2:1-Erfolg und den Punkten 77 und 78 sorgten sie nicht nur für einen Punkterekord, sondern beendeten auch die Genfer Siegesserie.
Biel - ZSC Lions 2:3 n.P.
John Quenneville sicherte den ZSC Lions in Biel den Zusatzpunkt. Mit dem 17. Penalty war der Kanadier erfolgreich. Gaëtan Haas, der seinen Versuch zuvor noch versenkt hatte, scheiterte in der Folge an Jakub Kovar. In einer ausgeglichenen Partie hatten sich die beiden Teams lange gegenseitig neutralisiert. So richtig nahm das Aufeinandertreffen der Tabellennachbarn im 3. Drittel Fahrt auf. Maxim Noreau brachte die Gäste mit einem seiner gefürchteten Abschlüsse von der blauen Linie im Powerplay erstmals in Führung (45.). Doch Damien Brunner konnte nach einer gelungenen Kombination mit Luca Cunti zum 2:2 ausgleichen (48.). Die Zürcher feierten zum 9. Mal in den letzten 10 Partien einen Sieg.
SCL Tigers - Ambri 0:4
Das Spiel des Zweit- gegen den Drittletzten startete so, wie man es von einem Kellerduell erwartet: auf bescheidenem Niveau. Bis Zaccheo Dotti die Tessiner aufweckte: Der Verteidiger zog in der 11. Minute einfach mal ab und erzielte das 1:0. In der Folge spielte Ambri mit der Führung im Rücken etwas befreiter auf und legte kurz vor der Pause dank Steve Moses sowie der mangelhaften Tigers-Verteidigung nach. Langnau machte anschliessend zu wenig, um sich gegen die 10. Niederlage in Folge zu wehren. Daniele Grassi und Dario Bürgler im Powerplay sorgten für die weiteren Tore beim ungefährdeten Erfolg der Leventiner.
Ajoie - Zug 3:6
In Pruntrut konnte Ajoie nur kurz vom 7. Sieg in dieser Saison träumen. Philip-Michael Devos brachte die Jurassier bereits nach 30 Sekunden in Führung. Doch die Reaktion des Meisters liess nicht lange auf sich warten. Bereits 75 Sekunden später hatte Yannick Zehnder für die Zentralschweizer ausgeglichen. Danach verlief die Partie in den erwarteten Bahnen. Dominik Schlumpf, dessen Treffer aus dem Gewühl von den Schiedsrichtern anerkannt wurde (das Tor war erst danach verschoben), und Fabrice Herzog sorgten noch vor der ersten Drittelspause für eine komfortable 3:1-Führung. Der Shorthander von Carl Klingberg zum 5:2 (48.) brach Ajoie dann definitiv das Genick. Der Schwede besorgte auch noch den 6:3-Endstand.