Während die ZSC Lions in der Qualifikation selten auf Touren kamen, musste der SCB kaum einmal an die Schmerzgrenze gehen. Nun sind die Zürcher voll da und die Berner erstmals so richtig gefordert. Eine Situation, die beiden Teams zu behagen scheint.
Wenn du gegen Bern spielst, gehst du mit einer anderen Einstellung in die Partie.
«Es ist eine unglaublich coole Serie. Der Speed ist enorm, und es wird bissig gespielt. Genau das wollten wir», sagte etwa SCB-Stürmer Tristan Scherwey. Und das wenige Minuten, nachdem die «Mutzen» die 2. Heimniederlage in der Halbfinal-Serie hatten einstecken müssen und in der Serie mit 1:2 in Rückstand geraten waren.
«Wenn du gegen Bern spielst, gehst du mit einer anderen Einstellung in die Partie», gab ZSC-Angreifer Chris Baltisberger zu. Es war drum kein Zufall, dass die Lions auch in der Quali die besten Leistungen gegen den amtierenden Meister zeigten.
Wir versuchen sie zu zermürben, und sie versuchen uns zu zermürben.
Hohe Intensität, hohes Tempo, enge Spiele: Die Serie zwischen den Bären und den Löwen lassen das Eishockey-Herz höher schlagen. Und es dürfte im gleichen Stil weitergehen.
«Es ist ein Abnutzungskampf», sagte denn auch ZSC-Stürmer Pius Suter. «Wir versuchen sie zu zermürben, und sie versuchen uns zu zermürben.» Auch Berns Justin Krueger schlägt in die gleiche Kerbe: «Es hat niemand gesagt, dass es einfach wird. Es gilt nun, den Kampfgeist zu erhöhen, damit wir Siege herausholen können.»
Gewinner sind diejenigen, die aus solchen Niederlagen lernen und stärker zurückkommen.
Scherwey ergänzte: «Zwei Heimniederlagen, das darf nicht passieren. Wir müssen nun das Positive mitnehmen und dann mit breiter Brust nach Zürich fahren. Gewinner sind diejenigen, die aus solchen Niederlagen lernen und stärker zurückkommen.»
Der Olympia-Teilnehmer freut sich jedenfalls auf den Ostermontag. Dann steht im ausverkauften Hallenstadion Akt Nummer 4 in diesem brisanten Duell an.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 31.3.2018, 20:10 Uhr.