«Wir mussten mit Nashville abklären, ob Roman Josi im WM-Final überhaupt spielen darf», erzählte Patrick Fischer 2 Wochen nach dem Showdown in Kopenhagen im «sportpanorama». Josi hatte sich im Halbfinal gegen Kanada (3:2-Sieg) die Hand gebrochen. Die Predators erteilten dem Verteidiger dann aber grünes Licht für das Spiel gegen Schweden.
Diese Jungs geben alles für ihr Land.
Auch Simon Moser sei mit einem gebrochenen Finger in den Final gestiegen, sagte der Nati-Coach weiter. Zudem hätten auch viele andere Spieler mit kleineren Blessuren zu kämpfen gehabt. «Das ist Eishockey. Die Jungs geben alles für ihr Land», so Fischer.
Besonders die Schweizer NHL-Spieler lobt der 42-jährige Trainer ausdrücklich. Nach einer langen Saison in Nordamerika noch an die WM nach Europa zu reisen und für die Schweiz zu spielen, sei sensationell. «So hat niemand mehr eine Ausrede, nicht zur Nati zu stossen.»
Der Viertelfinal ist ein gutes Minimal-Ziel. Dann ist alles möglich.
Bevor die Vorbereitungen auf die kommenden Aufgaben der Hockey-Nati anstehen, reist Fischer ins Amazonas-Gebiet, um Kraft zu tanken. Seine sportlichen Ziele für die Zukunft sind klar: «Wir wollen uns vom Mittelmass absetzen, indem wir gegen die grossen Nationen nicht mauern sondern unser offensives Spiel durchziehen.»
Indem der Abstand zu den «Kleinen» vergrössert wird, soll jener zu den «Grossen» gleichzeitig verringert werden. Schafft man erstmal die Viertelfinal-Quali, ist für Fischer klar: «Dann ist alles möglich.»
Sendebezug: SRF zwei, «sportpanorama», 03.06.2018, 18:30 Uhr