Die Berner Zeitung erinnert an frühere CL-Qualifikationen, in denen YB es «stets irgendwie schaffte, spektakulär zu scheitern.» Umso lobenswerter sei die Wandlung zum Klub «mit prächtig funktionierenden Strukturen», nachdem einst «Jahr für Jahr hohe Millionenverluste» die Regel gewesen waren.
Die Aargauer Zeitung spricht «von einer kleinen Sensation.» Dieses Urteil erfolgt, weil es «noch keine zwei Jahre her ist, dass YB in einer grossen Krise war und sich von Sportchef Bickel und Verwaltungsrat Siegenthaler trennte.»
Alle Schweizer Klubs profitieren
Der Blick sieht den nationalen Aspekt im Fokus. Wenn für einmal nicht Basel die Punkte für den Schweizer Uefa-Koeffizienten einfahre, müsse es eben ein anderer tun. Eine Sichtweise, die YB-Sportchef Christoph Spycher teilt.
Die NZZ wiederum warnt: «Es dürfte eine Prüfung werden für den Klub.» Und damit ist nicht das Sportliche gemeint: «YB ist gut beraten, das Geld nicht für schnelles Wachstum und reihenweise arrivierte Spieler auszugeben, in der trügerischen Hoffnung, fortan regelmässig in der Königsklasse mitzuspielen.»
Le Matin ist aber überzeugt: «YB wird sportlich wachsen.» Ausserdem erlaube der Erfolg dem Schweizer Meister, «den Abstand zum FC Basel in finanzieller Hinsicht zu verringern.» Die Argumentation ist leicht zu belegen: «Allein die Teilnahme an der Gruppenphase spült schon 20 Millionen in die Klubkasse.»
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 21.08.2018 22:20 Uhr