Am Dienstagabend endete im Estadio Santiago Bernabeu eine Serie: Bisher hatte Jupp Heynckes jede Mannschaft, die er in der Champions League betreute, mindestens in den Final geführt (1998 Titel mit Real, 2012 Final mit Bayern, 2013 Titel mit Bayern). Dies gelang ihm nun in seiner Bayern-Abschiedssaison nicht mehr.
Nach dem 2:2 im Rückspiel gegen Real ist der Traum vom 2. Triple nach jenem von 2013 ausgeträumt. Wie schon in den 4 Jahren zuvor scheiterten die Bayern in der «Königsklasse» an einem spanischen Team.
Nur eine Statistik spricht gegen die Bayern
«Es war ein Spiel auf Weltklasse-Niveau, hauptsächlich von uns diktiert. Wir sind unverdientermassen ausgeschieden», meinte Heynckes nach dem Out in Madrid . «Über beide Spiele gesehen waren wir die bessere Mannschaft.»
Heynckes Einschätzung lässt sich mit Zahlen belegen: Das Schussverhältnis über beide Partien weist ein 39:16 für die Bayern aus, die Ecken-Bilanz steht bei 21:9. Unter dem Strich steht aber ein 3:4 bei den Toren.
Das brachte auch Abwehrchef Mats Hummels zum Hadern: «Wir hatten zahlreiche Situationen, in denen es bei Real im Sechzehner lichterloh brannte. Leider haben wir dabei zu wenig reüssiert.»
So kann sich Heynckes nicht ein weiteres Mal mit einem Triple von den Bayern verabschieden. Er kann aber den Bundesliga-Triumph zu einem Double «upgraden»: Mit einem Sieg im Pokalfinal am 19. Mai gegen Frankfurt.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 1.5.18, 20:10 Uhr