- Marokko schlägt Südkorea an der Frauen-WM in Australien und Neuseeland im 2. Gruppenspiel der Gruppe H mit 1:0.
- Bereits nach 6 Minuten gelingt Marokko in Adelaide durch Ibtissam Jraidi der Siegtreffer.
- Während Marokko damit im Rennen um einen Achtelfinal-Platz bleibt, stehen die Chancen für Südkorea äusserst schlecht.
Gleich mit 0:6 wurden die Marokkanerinnen im ersten WM-Gruppenspiel von Deutschland vom Platz gefegt. Das Debüt der Nordafrikanerinnen an einer WM-Endrunde ging damit gehörig schief. Kaum Offensivszenen paarten sich mit defensiven Unsicherheiten, Deutschland hätte durchaus noch höher gewinnen können.
Am Sonntag zeigte Marokko im 2. Gruppenspiel gegen Südkorea dann ein komplett anderes Gesicht. Von Beginn an waren die Marokkanerinnen wach und bereit, überrannten Südkorea direkt und belohnten sich auch schnell: In der 6. Minute war es Ibtissam Jraidi, welche sich im Strafraum gekonnt durchsetzte und per Kopfball eine Flanke von Ait El Haj verwertete.
Südkorea zu ungefährlich
Auch im Anschluss an das Führungstor blieb Marokko präsenter als Südkorea, das höchstens per Zufall zu Torchancen kam, in der gesamten Spielzeit aber keinen Schuss aufs Tor brachte. Goalie Khadija Errmichi, die gegen Deutschland noch 6 Mal hinter sich hatte greifen müssen, erlebte einen geruhsamen Nachmittag.
Weil auch Marokko in der 2. Halbzeit seine Offensivbemühungen einstellte, plätscherte die Partie so langsam vor sich hin. Die Afrikanerinnen näherten sich Schritt für Schritt dem ersten WM-Sieg, während Südkorea zwar bemüht war, die nächste Niederlage zu verhindern, im Abschluss das Tor aber Mal für Mal verfehlte. Zur besten Möglichkeit kam die eingewechselte Casey Phair in der 87. Minute, doch sie verpasste den Ausgleich aus 11 Metern.
So geht's weiter
Die Gruppe H findet am Donnerstag ihren Abschluss. Südkorea trifft auf Deutschland, Marokko wird von Kolumbien gefordert. Beide Partien finden zeitgleich um 12:00 Uhr Schweizer Zeit statt. Mit einem Sieg zum Abschluss liegt für Marokko sogar noch der Einzug in die K.o.-Phase drin, Südkorea bräuchte eine grosse Überraschung gegen Gruppenfavorit Deutschland.