- Frankreich schlägt Belgien im Halbfinal in St. Petersburg dank einem Tor von Samuel Umtiti 1:0.
- «Les Bleus» stehen erstmals seit 2006 wieder im WM-Final und treffen dort am Sonntag auf England oder Kroatien.
- Belgien muss weiter auf den ersten WM-Final warten. Wie 1986 bedeutet der Halbfinal des Ende der Titel-Träume.
Die Franzosen verdienten sich den Sieg mit einer sehr starken Phase unmittelbar nach der Pause. Der gute Beginn in die 2. Halbzeit trug dann auch schnell Früchte. In der 51. Minute entschied Samuel Umtiti nach einem Eckball von Antoine Griezmann das Kopfball-Duell mit dem über 10 Zentimeter grösseren Marouane Fellaini für sich und traf zum letztlich entscheidenden 1:0 für die Franzosen.
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Belgien findet kein Mittel
Diesem Rückstand rannte Belgien in der Folge vergeblich nach. Die «Roten Teufel» rissen das Spieldiktat zwar entschlossen an sich. Richtig gefährlich tauchten sie aber nur selten vor dem französischen Tor auf. Ein Kopfball von Fellaini flog in der 65. Minute knapp am Tor vorbei. Einen harten Schuss von Axel Witsel parierte Hugo Lloris nach 80 Minuten stark.
Frankreichs Defensive eine Macht
Dass die hochkarätige Offensive der Belgier kaum etwas auszurichten hatte, lag an der herausragenden Defensive der Franzosen. Mit der Führung im Rücken legte das Team von Trainer Didier Deschamps das Augenmerk vor allem auf die Verwaltung des Vorsprungs und liess kaum etwas zu. Sowohl bei hohen Bällen als auch in den Zweikämpfen hatten «Les Bleus» alles im Griff.
Und so brachte Frankreich den Sieg verdient über die Zeit und greift damit erstmals seit der WM 2006 wieder nach dem Titel. Im Final treffen die Franzosen am Sonntag in Moskau auf England oder Kroatien.
Lloris rettet gegen Alderweireld
Die beiden Teams hatten sich schon vor der Pause ein intensives Duell geliefert. Zunächst hatten die Belgier mehr vom Spiel und standen dem Führungstreffer näher. Die beste Möglichkeit vergab Toby Alderweireld in der 21. Minute. Sein Schuss aus der Drehung parierte Lloris aber mirakulös.
Frankreich kam nach einer halben Stunde besser auf und erspielte sich ebenfalls mehrere Chancen. Für «Les Bleus» kam Benjamin Pavard in der 39. Minute dem 1:0 am nächsten. Aber auch hier hatte der Torhüter etwas dagegen: Thibaut Courtois wehrte den Versuch des Aussenverteidigers mit einem starken Reflex ab.
Resultate
Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung SRF zwei