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Xhaka spricht als Lautsprecher auch Unangenehmes an (ARD-Audio; Autor: Kersten Eichhorn)
Aus Fussball vom 23.09.2024. Bild: imago imaes/regios24
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Alarmzeichen bei Leverkusen Von wegen Moral gezeigt: Xhaka legt den Finger in die Wunde

3 Siege aus 4 Bundesliga-Spielen und Tabellenrang 2: Doch Nati-Captain Granit Xhaka spricht ein eklatantes Problem beim deutschen Meister an: die Verwundbarkeit in der Defensive.

Ein erkämpftes 4:3 zu Hause gegen den VfL Wolfsburg: nach zweimaligem Rückstand, und den Siegtreffer erst in der Nachspielzeit durch Victor Boniface (93.) erzielt. Der deutsche Meister kann hinter die 4. Bundesliga-Runde einen Haken setzen und erlebte abermals ultraspäte Euphorie und befreiende Gefühle.

Granit Xhaka, der Schweizer Nationalspieler bei der Werkself, mochte hinterher aber überhaupt nicht in einen Lobgesang einstimmen. So machte er vielmehr darauf aufmerksam, dass der glückhafte Ausgang offensichtliche Probleme nicht kaschieren dürfe. «Wir müssen jetzt nicht zu viel von Moral reden, sondern uns an der eigenen Nase packen und ehrlich sein», ging der 31-Jährige voran.

Nicht mehr sattelfest in der Abwehr

Die Realität zeigte ihm nämlich, dass es so nicht reiche. «Und damit bin ich gar nicht zufrieden», hält Xhaka fest. So hadert er damit, dass Leverkusens Stärke aus der letzten Saison, dem Meisterjahr, abhanden gekommen ist. Damals kassierte Bayer 04 im kompletten deutschen Championat, also in 34 Runden, nur 24 Gegentore.

Nun steht Leverkusen nach 4 Partien schon bei 9 kassierten Goals – und in der Gesamtabrechnung mit 9 Punkten an Platz 2 hinter den noch verlustpunktlosen Bayern. «Wir geben dem Gegner zu viel Raum, sind nicht kompakt genug und vor allem in der Rückwärtsbewegung ungenügend. Ohne Ball laufen wir zu wenig», kritisiert Xhaka.

In der Champions League hielt man dicht

Der Mittelfeld-Regisseur fordert eine gründliche Analyse, eine Rückkehr zur Dominanz. «Denn wir können nicht an jedem Wochenende drei Tore kriegen (wie schon bei der einzigen Niederlage Ende August beim 2:3 gegen Leipzig – die Redaktion). Das entspricht nicht dem Anspruch einer Spitzen-Mannschaft.»

Abseits vom Pokal-Spiel in der 1. Runde gegen Jena (1:0) blieb Leverkusen in der aktuellen Saison erst einmal ohne Gegentreffer: immerhin auf Stufe «Königsklasse» beim furiosen Auftakt und dem 4:0 auswärts gegen Feyenoord Rotterdam.

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Am Donnerstag: Leverkusen startet furios in die Champions League
Aus Champions League – Highlights vom 19.09.2024.
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SRF zwei, «Champions League – Highlights», 19.09.2024 23:00 Uhr ; 

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