- Dortmund gewinnt den Bundesliga-Knüller des 11. Spieltags gegen Bayern 3:2.
- Damit bauen die Borussen den Vorsprung auf die Münchner auf 7 Punkte aus.
- Bayerns Robert Lewandowski und Dortmunds Marco Reus treffen doppelt.
- Das lief sonst noch in Fussball-Deutschland.
10 Minuten waren in Dortmund absolviert, als eine schier unglaubliche Serie ihr Ende fand: Nach über 7 Stunden oder 8 Torschüssen konnte Manuel Neuer wieder einen Schuss parieren. Abgegeben worden war dieser von Marco Reus. Es sollte so ziemlich der einzige Erfolgsmoment von Neuer in dieser Partie sein.
Bundesliga
Nach dem Seitenwechsel wiederholte sich dieses Duell – mit konträrem Ausgang: Neuer legte Reus im Strafraum, dieser traf vom Punkt (49.) zum 1:1-Ausgleich. Die zuletzt kriselnden Bayern zeigten sich davon kaum beeindruckt. 4 Zeigerumdrehungen später stellte Robert Lewandowski mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend die Gästeführung wieder her.
Alcacer: Edelster aller Edeljoker
In der Folge erhöhte der BVB das Tempo und kam tatsächlich zum neuerlichen Ausgleich (67.) – wieder durch Reus. Damit nicht genug: Der eingewechselte Paco Alcacer nutzte einen Traumpass von Axel Witsel zu seinem 8. Saisontor (73.) und dem 3:2-Endstand. Erst danach erwachte Bayern aus der Schockstarre. Wirklich gefährlich wurde es aber erst in der Nachspielzeit: Ein Traumtor mit der Hacke wurde Lewandowski zurecht wegen Abseits aberkannt.
Bayern starten besser
Im Topspiel, das mit seiner hohen Intensität und spielerischer Klasse seinem Namen vollauf gerecht wurde, hatten zunächst die Bayern den Ton angegeben. Folgerichtig brachte der Ex-Dortmunder Lewandowski die Gäste per Kopf (26.) in Führung. Serge Gnabry hatte die Flanke geliefert.
Marwin Hitz, für den verletzten Roman Bürki im BVB-Kasten, blieb chancenlos. Selbiges galt für Manuel Akanji, der nach hartem Einsteigen gegen Lewandowski Gelb sah.
Für Kovac wird es richtig ungemütlich
Der Rückstand der erfolgsverwöhnten Bayern beträgt damit nach 11 Spieltagen schon 7 Punkte auf den Tabellenführer Dortmund. Während FCB-Trainer Niko Kovac eisige Zeiten bevorstehen, bleibt die Borussia «on fire» – und in der Liga unter Lucien Favre ungeschlagen.
Sendebezug: Radio SRF 3, 09.11.2018, Drive-Time