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Letzter Bundesliga-Spieltag Viele Tore, grosse Abschiede und ein nimmermüder Peruaner

Am 34. und letzten Bundesliga-Spieltag ging es nochmals drunter und drüber. Die Geschichten zum Saisonfinale in Deutschland.

  • So viele Tore wie seit 17 Jahren nicht mehr

Die letzten Spieltage sind bekannt dafür, torreich auszufallen. Dass es aber gleich so oft einschlägt, wie in der letzten Bundesliga-Runde 2018/19, ist doch eher die Ausnahme. Die 41 Treffer vom Samstag wurden letztmals in der Spielzeit 2001/02 getoppt. Damals fielen – ebenfalls am 34. und letzten Spieltag – 44 Tore.

Resultat-Anzeige in Wolfsburg.
Legende: Zu viele Tore Auf der Resultat-Anzeige im Stadion fanden nicht alle Wolfsburger Torschützen Platz. imago images

Einen wesentlichen Teil zum neusten Torfestival trugen die Wolfsburger bei, die den von Martin Schmidt trainierten Augsburgern gleich 8 Treffer einschenkten.

  • Dernière von Schwegler und Lustenberger

Ein letztes Mal führten Pirmin Schwegler (Hannover) und Fabian Lustenberger (Hertha) ihre Mannschaften als Bundesliga-Captain auf's Feld. Während Lustenberger seine Karriere nächste Saison in der Schweiz bei YB fortsetzt, zieht es Schwegler nach Australien zu Western Sydney.

Fabian Lustenberger lässt sich gemeinsam mit seinen beiden Söhnen von der Berliner Fankurve feiern.
Legende: Emotionaler Abschied Fabian Lustenberger lässt sich gemeinsam mit seinen beiden Söhnen von der Berliner Fankurve feiern. imago images

Ein Sieg blieb den beiden verdienten Bundesliga-Akteuren bei ihrer Dernière indes verwehrt. Berlin unterlag Leverkusen gleich 1:5, Hannover verlor in Düsseldorf 1:2.

  • Der fast schon kitschige Nicht-Abschied von Pizarro

Er hat noch immer nicht genug: Vor dem Saisonabschluss der Bremer gegen RB Leipzig gab Claudio Pizarro bekannt, dass er den Vertrag bei den Hanseaten um ein weiteres Jahr verlängert hat.

Als wäre dies nicht schon Freude genug für die Werder-Fans, schoss der Peruaner seine Farben gegen den «Dosenklub» kurz vor Schluss als Joker zum 2:1-Sieg. Übrigens: Dank seiner Einwechslung avancierte Pizarro mit 40 Jahren und 227 Tagen zum ältesten Werder-Profi der Bundesliga-Geschichte.

  • Der fast schon kitschige Abschied von «Robbery»

Mit dem Abschiedsspiel gegen Frankfurt kommen Franck Ribéry und Arjen Robben gemeinsam auf 732 (!) Spiele für Bayern München. Die Meisterschale 2019 bedeutet für den Franzosen den 23., für den Niederländer den 19. Titel im Dress des deutschen Rekordmeisters.

Die scheidenden Arjen Robben, Rafinha und Franck Ribéry stemmen gemeinsam die Meisterschale.
Legende: Ein Trio sagt Ade Die scheidenden Arjen Robben, Rafinha und Franck Ribéry stemmen gemeinsam die Meisterschale. imago images

Und beide sagten sie mit Stil servus. Jeweils 11 Minuten nach ihren Einwechslungen liessen sich Ribery (72.) und Robben (78.) als Torschützen von Fans und der gesamten Mannschaft feiern.

Sendebezug: Radio SRF 3, Nachmittagsbulletin, 18.05.2019, 17:40 Uhr

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