Der Traum vom Triple ist für Bayern München geplatzt. Durch ein 2:1 und dem ersten Sieg überhaupt in München verpasste Freiburg Thomas Tuchel in dessen zweitem Spiel als Trainer des deutschen Rekordmeisters und Pokalsiegers gleich einen herben Dämpfer.
Von der Euphorie bei den Gastgebern drei Tage nach der Übernahme der Tabellenführung in der Bundesliga durch das 4:2 gegen Borussia Dortmund war nichts mehr zu sehen. Die Bayern scheiden im DFB-Pokal damit bereits zum dritten Mal in Folge vor dem Endspiel aus.
Höfler gleicht Upamecanos Führung aus
Die Entscheidung fiel in der Nachspielzeit: Nach einem Handspiel von Jamal Musiala im Strafraum bezwang Lucas Höler Yann Sommer im Bayern-Tor vom Penaltypunkt aus in der 95. Minute zum viel umjubelten 2:1-Sieg der Breisgauer.
Die Münchner waren in der 20. Minute schmeichelhaft in Führung gegangen: Dayot Upamecano hatte sich bei seinem Kopfballtreffer im Anschluss an einen Eckball bei Verteidiger Maximilian Eggestein aufgestützt, der VAR griff aber nicht ein. Per sehenswertem Distanzschuss gelang Nicolas Höfler sieben Minuten später der Freiburger Ausgleich, nachdem Kingsley Coman ungenügend geklärt hatte. Am Samstag stehen sich die beiden Teams in der Bundesliga gleich wieder gegenüber.
Frankfurt dank Kolo Muani
Im Halbfinal steht neben Freiburg auch Frankfurt. Das Team des Schweizers Djibril Sow (spielte durch) setzte sich gegen Urs Fischers Union Berlin zuhause 2:0 durch.
Eintrachts Top-Stürmer Randal Kolo Muani traf zwischen der 11. und 13. Minute doppelt. Beim 1:0 profitierte der 24-jährige französische Internationale von der perfekten Vorlage von Mario Götze mit dem Absatz, beim 2:0 überlobbte er Berlins zu weit aus dem Tor gerückten Ersatzkeeper Lennart Grill ebenfalls nach einem Zuspiel von Götze.
Am Mittwoch finden die weiteren Viertelfinals statt. Stuttgart gastiert bei Zweitligist Nürnberg, Titelverteidiger Leipzig empfängt Dortmund. Die Halbfinals werden am 9. April ausgelost.