«Das ist das absolut grösste Highlight», schwärmt Cedric Itten. Der 22-jährige Stürmer des FC St. Gallen ist soeben das erste Mal ins Schweizer Nati-Camp eingerückt. Dabei hatte es vor einem Jahr nicht danach ausgesehen.
Am 23. September 2018 rauschte Lugano-Spieler Fabio Daprelà an und zertrümmerte mit einem Foul Ittens rechtes Knie. Nach dem Innen- und Kreuzbandriss musste der Stürmer monatelang aussetzen und kam erst im letzten Spiel der Saison wieder zu einem Kürzest-Einsatz.
Irgendwie passt jetzt alles zusammen.
Genesen und treffsicher
Das Horror-Foul hatte bei Itten die beste Phase seiner Super-League-Karriere mit 4 Toren aus 7 Spielen unterbrochen. Doch jetzt – ein Jahr später und definitiv genesen – kann er scheinbar nahtlos daran anknüpfen. Der FCSG-Stürmer, den Basel freiwillig ziehen liess, traf in 13 Spielen 6 Mal.
«Es ist super, nach der Verletzung so zurückzukommen», freut er sich. Der 22-Jährige hätte das aber nie so erwartet. Zuerst seien bei ihm andere, viel kleinere Dinge im Vordergrund gestanden: «Überhaupt wieder zurückzukommen, sich wieder ins Team zu integrieren, Einsätze zu haben und generell den Rhythmus zu finden.»
Auch Petkovic überzeugt
Diese «kleinen» Dinge hat Itten geschafft und ist in Rekordzeit wieder zu Grösserem aufgestiegen. Mit seinem starken Comeback hat er auch Nati-Trainer Vladimir Petkovic überzeugt. «Das Aufgebot ist nach meiner Verletzung umso schöner. Und fast nicht zu glauben», sagt der Nati-Neuling.
Heimspiel in St. Gallen
Die Schweizer Nati braucht aus den letzten beiden Spielen zuhause gegen Georgien sowie in Gibraltar 4 Punkte, um sich die Teilnahme an der EM 2020 aus eigener Kraft zu sichern.
Ob Itten im ersten Spiel am Freitag in St. Gallen auch gleich zum Einsatz kommen wird, ist noch unklar. Spielt er, wäre es ein Heimspiel für den FCSG-Stürmer. «Irgendwie passt alles zusammen», sagt der 22-Jährige schmunzelnd.
Resultate
Sendebezug: Nachmittagsbulletin, Radio SRF 1, 9.11.2019, 17:10 Uhr