Kevin de Bruyne, Romelu Lukaku, Eden Hazard oder Thibaut Courtois: Belgiens Kader ist mit absoluten Top-Stars gespickt. Über Jahre hinweg galten die «Belgian Red Devils» als Geheimfavorit an den Endrunden.
Für den ganz grossen Exploit reichte es bisher aber noch nicht: An der WM 2014 sowie der EM 2016 war nach dem Viertelfinal Schluss, an der WM 2018 scheiterte das Team von Roberto Martinez im Halbfinal am späteren Weltmeister Frankreich. Am Ende reichte es gegen England zum 3. Rang.
Die Generation um De Bruyne und Hazard wird nicht jünger. So feiert etwa Mittelfeld-Regisseur De Bruyne im Verlauf des nächsten Jahres seinen 30. Geburtstag. Dortmunds Axel Witsel gilt bereits jetzt als Routinier, wird er doch in wenigen Monaten 32 Jahre alt.
B-Elf gegen die Schweiz?
Dank 10 Siegen aus 10 Partien und einem Torverhältnis von 40:3 qualifizierte sich Belgien locker für die EM im nächsten Jahr. Gegen die Schweiz wird Martinez wohl rotieren, um seine Stammspieler im Hinblick auf die Nations-League-Spiele gegen England und Dänemark zu schonen.
Ein Fragezeichen steht zudem hinter einem Einsatz von Lukaku. Der bullige Stürmer befindet sich bei Inter Mailand zwar seit Wochen in einem Formhoch, musste aber zuletzt wegen einer Adduktorenverletzung kürzer treten. Eden Hazard wird wegen eines positiven Corona-Tests nicht zur Verfügung stehen.
Beim letzten Aufeinandertreffen vor knapp zwei Jahren drehte die Schweiz in der swissporarena einen 0:2-Rückstand in einen 5:2-Triumph. Mann der Partie war Haris Seferovic, der einen Hattrick erzielte.
Kritische Corona-Situation in Belgien
Wie die Schweiz ist auch Belgien einer der Corona-Hotspots Europas. Die Partie gegen die Nummer 1 der Fifa-Weltrangliste findet deshalb nicht wie ursprünglich geplant im Stade Roi Baudouin in Brüssel statt. Das Duell wurde nach Leuven ins Stadion Den Dreef verlegt, wo auch die belgische U21 und das Frauen-Nationalteam die Heimspiele austragen.