«Wir werden mehr Ballbesitz haben», «wir müssen das Spiel machen» oder «jeder Spieler muss Verantwortung übernehmen» – solche Aussagen hört man im Schweizer Lager vor dem entscheidenden Nations-League-Spiel gegen die Ukraine zuhauf.
Ein komplett anderes Spiel
Am Samstag ging es in erster Linie darum, gegen die spielstarken Spanier defensiv sicher zu stehen. Die Schweizer waren nicht primär um hohes Pressing und viel Ballbesitz in der gegnerischen Platzhälfte bemüht. Das wird gegen die Ukraine anders sein. Dort wird von der Nati erwartet, dass sie das Spiel macht.
Insbesondere die kreativen Ideen von Xherdan Shaqiri werden gefragt sein. Doch der Liverpool-Söldner sagt: «Wir haben viele Spieler, die kreativ sein können. Jeder muss auch selbst etwas versuchen und Verantwortung übernehmen.» Dabei müssen die Schweizer in der Offensive auf die Dienste von Remo Freuler – den Torschützen des 1:0 gegen Spanien – verzichten, der gesperrt ist.
Es ist mental einfacher, wenn wir genau wissen, was wir zu tun haben.
Die Ausgangslage für das Team von Vladimir Petkovic ist klar: Gefordert ist ein 1:0, ein 2:1 oder ein Sieg mit mehr als einem Tor Unterschied, nur so schafft die Nati den «Klassenerhalt» in der Liga A.
Lob für den Gegner
«Es ist mental einfacher, wenn wir genau wissen, was wir zu tun haben», sagt Petkovic. Er erwartet von seiner Mannschaft, dass sie «konkreter» wird. «Der Gegner ist sehr unbequem, läuferisch stark und gibt über 90 Minuten alles.» Wie unangenehm es ist, gegen die Ukrainer zu spielen, haben die Schweizer im Hinspiel erlebt. Damals verlor die Nati mit 1:2.
Petkovics Glaube an seine Mannschaft ist aber nicht zuletzt nach dem Auftritt gegen Spanien gross. Das Ziel ebenfalls: «Wir möchten unbedingt in der Liga A bleiben!»