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Schweizer Nationalmannschaft Schweizer Nati von Frankreich überrollt

Die Schweizer Nati hat in Salvador im 2. Gruppenspiel gegen Frankreich eine klare Niederlage erlitten. Das Team von Ottmar Hitzfeld fiel phasenweise komplett auseinander und unterlag 2:5.

Resultate

Gross waren die Ambitionen der Schweizer Nati nach dem Last-Minute-Sieg gegen Ecuador zum WM-Auftakt gewesen. Doch stattdessen setzte es für das Team von Ottmar Hitzfeld die höchste Niederlage gegen den Nachbarn seit 1977 ab. Die Schweiz, die mit Admir Mehmedi anstelle von Valentin Stocker und Haris Seferovic statt Josip Drmic begann, bestand den ersten Härtetest nicht.

Frankreich mit Doppelschlag

Schon nach 20 Spielminuten waren die Schweizer Hoffnungen in der Arena Fonte Nova aufs Ärgste geknickt. Die «Equipe tricolore» lag nach einem Doppelschlag in der 17. und 18. Minute mit 2:0 in Front. Zunächst hatte Olivier Giroud, der den Vorzug gegenüber Antoine Griezmann erhielt, per Kopf das 100. WM-Tor für Frankreich erzielt.

Behrami mit Fehlpass

Weniger als eine Minute später kam es knüppeldick für die Schweiz. Beim Wiederanspiel unterlief Valon Behrami ein katastrophaler Fehlpass, der lauernde Karim Benzema fing den Ball ab und leitete zu Blaise Matuidi weiter. Der PSG-Akteur erwischte Diego Benaglio im nahen Eck, wobei der Wolfsburg-Keeper keine allzu gute Figur machte.

Von Bergen mit viel Pech

Es war die unheilvolle Fortsetzung einer Partie, die für die Schweiz schon schlecht begonnen hatte. Nach nur 7 Minuten wurde Steve von Bergen bei einem Zusammenstoss von Girouds Fuss im Gesicht getroffen. Der Innenverteidiger erlitt dabei eine Wunde unter dem linken Auge sowie eine Gehirnerschütterung. Philippe Senderos ersetzte ihn. Nach der Partie entschuldigte sich Giroud bei Von Bergen: «Das war völlig unabsichtlich. Es tut mir leid.»

Benaglio mit pariertem Penalty

In der Folge liess sich die Schweiz phasenweise vorführen. Zwar parierte Benaglio in der 32. Minute einen von Johan Djourou verschuldeten Foulelfmeter, womit Benzema als 1. Franzose an einer WM einen Penalty verschoss (zuvor 10 Mal erfolgreich). Der Nachschuss knallte an die Latte.

Doch Benaglio konnte sich nicht darüber freuen, musste er doch 3 weitere Male hinter sich greifen: Valbuena (40.), Benzema (67.) und Moussa Sissoko (74.) trugen sich ebenfalls in die Torschützenliste ein.

Immerhin betrieb die Schweiz noch etwas Resultatkosmetik: In der 81. Minute verwandelte der eingewechselte Blerim Dzemaili einen Freistoss direkt, ehe Granit Xhaka 6 Minuten später das 2. Schweizer Tor gelang.

Schweiz mit intakten Chancen

Trotz der hohen Niederlage haben die Schweizer, die am Mittwoch in Manaus im letzten Gruppenspiel auf Honduras treffen, weiterhin Chancen aufs Weiterkommen. Die Ausgangslage ist nach dem Sieg Ecuadors über Honduras aber komplex: Die Schweiz könnte auch mit einem Sieg noch ausscheiden, oder mit einer abschliessenden Niederlage noch weiterkommen - je nach Ausgang des anderen Gruppenspiels Ecuador-Frankreich.

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