Es war ein Auftritt, der den GC-Anhängern Mut gemacht haben sollte. Zwar unterlag der Aufsteiger dem FC Basel zum Saisonstart am vergangenen Sonntag im heimischen Letzigrund 0:2, doch die Leistung war besser, als es das Resultat vermuten lässt.
Die neu formierte Mannschaft überzeugte über weite Strecken und hätte sich mit einer besseren Chancenauswertung auch punktemässig belohnen können. Ein Pfostenschuss und ein aberkanntes Abseits-Tor belegen den beherzten Auftritt.
Contini und YB – keine Liebesgeschichte
Eine überzeugende Leistung wird auch am Samstag gegen YB vonnöten sein, will GC die Heimfahrt nach Zürich mit Punkten im Gepäck antreten. Ein Blick in die persönliche Bilanz gegen den Meister dürfte GC-Trainer Giorgio Contini aber Sorgenfalten bereiten:
- Die letzten 7 Partien gegen YB hat Contini allesamt verloren.
- Überhaupt hat der 47-Jährige in 18 Liga-Duellen gegen YB erst einen Erfolg gefeiert. Dieser liegt schon fast 7 Jahre zurück (1:0-Sieg mit Vaduz).
Dass es Contini im 19. Duell gelingt, die unrühmliche Serie zu beenden, scheint auf den ersten Blick zwar unrealistisch. Doch YB ist verwundbar: Obwohl der Saisonstart unter dem neuen Trainer David Wagner resultatmässig geglückt ist, machten die Hauptstädter vor allem in der Defensive bisher alles andere als einen sattelfesten Eindruck.
5 Gegentore in Luzern (4:3) und gegen Slovan Bratislava (3:2) in der Champions-League-Qualifikation belegen, dass der Ausfall von Captain Fabian Lustenberger bisher noch nicht kompensiert werden konnte. Um mögliche Gastgeschenke des Meisters anzunehmen, muss der neu formierte GC-Angriff um Leonardo Campana und Christian Herc aber seine Kaltblütigkeit unter Beweis stellen.
Vielleicht holt sich Contini vor der Affiche den Rat von seinem Gegenüber. Denn auch YB-Trainer Wagner wartete vor dem Spektakel-Triumph gegen Luzern eine gefühlte Ewigkeit auf einen Pflichtspielsieg. Die Anzahl der sieglosen Spiele? 18.