Super League
- Im Training gelernt: Ein ehemaliger St. Galler überwindet Daniel Lopar doppelt.
- Im Nordwesten nichts Neues: Basel schlägt den FCSG zuhause zum 6. Mal in Serie.
- In der anderen Partie schlägt Thun Sion 3:2.
Und dann gab es kein Halten mehr: Nachdem Albian Ajeti den Ball präzise unten links im St. Galler Gehäuse zum 2:0 für Basel versenkt hatte (65.), setzte er zum Jubellauf an. Ausgerechnet Ajeti: Der U21-Nati-Spieler hatte den FCSG 2 Monate zuvor in Richtung Basel verlassen.
Basler Startfurioso
Die Rollen waren im St. Jakob Park von Beginn weg klar verteilt gewesen. Basel drückte vehement auf die frühe Führung. Bezeichnend lauteten die Zahlen nach einer guten Viertelstunde: 83 Prozent (!) Ballbesitz und 5:0 Torschüsse für «Rotblau». St. Gallen hatte es einem glänzend reagierenden Daniel Lopar zu verdanken, dass die Null zumindest 26 Minuten Bestand hatte. Der «Espen»-Goalie rettete gegen Alexander Fransson (12.) und Ajeti (18.) mirakulös.
Nach 26 Minuten des Basler Sturmlaufs war dann auch Lopar machtlos: Renato Steffen initiierte einen schönen Angriff, Fransson chipte den Ball in die Mitte, Ajeti nickte relativ unbedrängt ein. Auf einen Torjubel verzichtete er zu diesem Zeitpunkt.
St. Gallens schlechter Lohn
Ebenso bezeichnend kam St. Gallen erst nach 37 Minuten zu seiner ersten Torchance: Marco Aratore verpasste sein 7. Saisontor mit einem schönen Schlenzer von der Strafraumgrenze nur knapp. Nach der Pause zeigten sich die Gäste wie verwandelt: Sie nahmen die Zweikämpfe an und tauchten nun öfter in der gegnerischen Platzhälfte auf. Torchancen blieben indes weiter Mangelware.
Basel seinerseits setzte Nadelstiche. Nach Ajetis zweitem Treffer durfte sich auch Manuel Akanji (72.) in die Torschützenliste eintragen. Seinen eigentlich schwach getretenen Freistoss liess der zuvor so starke Lopar äusserst unglücklich passieren.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 8.12.2017, 22:20 Uhr