Niederlage zum Saisonauftakt
Der Saisonstart in der Challenge League geht bei Vaduz gründlich in die Hosen. Ob den «Ländle-Kickern» das internationale Geschäft den Kopf verdreht hat? In der gleichzeitig stattfindenden Europa-League-Quali eilen die Liechtensteiner nämlich von Überraschungserfolg zu Überraschungserfolg, bis als Belohnung ein Duell mit Bundesligist Eintracht Frankfurt winkt.
In der Liga gibt es zwar im 2. Spiel zuhause gegen Schaffhausen den 1. Sieg, das sollte aber der letzte Vollerfolg in den ersten 8 Runden bleiben. Zu diesem Zeitpunkt liegen die Liechtensteiner mit nur 6 Punkten an zweitletzter Stelle. Kein Wunder, lauten die Schlagzeilen schon:
Vaduz gegen Aarau mit dem Rücken zur Wand
«Die Zügel werden angezogen», verspricht Vaduz-Trainer Mario Frick vor dem Heimspiel gegen Aarau. Und tatsächlich: Es gelingt ein überzeugender 5:2-Sieg.
Auch die folgenden Heimspiele werden gewonnen, der Anschluss ans Tabellenmittelfeld ist geschafft. Doch auswärts steckt weiter der Wurm drin, auf fremdem Terrain konnte noch kein Spiel gewonnen werden. Kein Wunder, fordert Trainer Frick:
Es ist Zeit für die Wende
Und siehe da: Am 15. Spieltag Ende November resultiert ein 3:0 in Schaffhausen.
3:0! Vaduz schafft den ersten Auswärtssieg
Der Bann ist gebrochen. Kurz darauf lässt der FCV sein Meisterstück in der Hinrunde folgen: Ein 2:0-Sieg beim unangefochtenen Leader Lausanne.
FCV mit beeindruckendem Sieg
Trotz einer 1:2-Heimniederlage gegen Kriens im letzten Hinrundenspiel haben die Vaduzer die Kurve gekriegt und den Sprung in die obere Tabellenhälfte geschafft. Der Rückstand auf das zweitplatzierte GC beträgt 7 Punkte. Die Forderung ist klar:
FC Vaduz will im Frühjahr angreifen
In der Winterpause wird der Vertrag mit dem Trainerteam um Frick verlängert. Der Rückrundenstart gelingt mit 3 Siegen, darunter einem 2:1 gegen GC, wunschgemäss. Und weil die «Hoppers» nur 1 Punkt aus den ersten 3 Spielen holen, grüsst Vaduz am 9. Februar 2020 erstmals von Platz 2.
Vaduz krallt sich Rang 2
Die nächsten beiden Spieltage mühen sich die Liechtensteiner zu 2 Unentschieden, ehe die Corona-Zäsur erfolgt. Plötzlich gerät alles aus den Fugen, die Fussball-Welt ist zum Nichtstun verdammt. So auch der FCV.
FCV stellt den Trainingsbetrieb ein
Auch der geplante Umbau des Rheinpark-Stadions verschiebt sich. Das aber kommt Vaduz entgegen, so kann es die Saison in der eigenen Arena zu Ende spielen. Der Re-Start gelingt mühelos, Winterthur wird mit 4:1 nach Hause geschickt.
Auch die folgenden 3 Spiele bleibt Vaduz ungeschlagen, ehe das Duell um den Barrage-Platz mit GC ansteht. Dieses geht 2:3 verloren, Vaduz fällt 5 Punkte hinter den Rekordmeister zurück. Der Traum vom Aufstieg droht jäh zu platzen.
FC Vaduz: Wie gewonnen, so zerronnen
Doch geschlagen geben will man sich im Ländle noch längst nicht.
Vaduz zeigt sich kämpferisch –Frick: ‹Noch ist nichts verloren›
Und siehe da: Mit 6 Siegen aus den nächsten 7 Spielen gelingt erneut der Sprung auf Platz 2. Vor dem letzten Ligaspiel lautet deshalb die Forderung:
Hopp Vaduz! Krallt euch den Barrage-Platz
Und tatsächlich: Weil das schon zuvor schwächelnde GC im letzten Saisonspiel gegen Winterthur gleich mit 0:6 untergeht, reicht Vaduz auch eine 1:2-Niederlage in Kriens zum Einzug in die Barrage. Die Vorfreude ist riesig.
Auf in den Kampf! Vaduz empfängt Thun zum Hinspiel
Im Hinspiel schlägt der FCV Thun mit 2:0. Der Glaube an den Aufstieg ist nun da.
Hopp Vaduz! Macht den Aufstieg klar
Der Rest ist Geschichte: Eine 3:4-Niederlage reicht Vaduz zur Rückkehr in die Super League.
Der FC Vaduz schafft den Aufstieg!
Tränen und Jubel nach Spielschluss