«Ich hoffe natürlich, dass wir auf den Platz zurückkehren können», sagt Marcel Koller. Ein Saisonabbruch hätte für den 59-Jährigen wohl ziemlich sicher Konsequenzen. Denn die Zukunft des Zürchers ist weiterhin ungeklärt. Kollers Vertrag läuft Ende Juni aus. Wird der FCB Meister, verlängert sich dieser automatisch. Ansonsten dürften die Zeichen auf Abschied stehen.
Zbinden will um drei Wettbewerbe kämpfen
Sportchef Ruedi Zbinden verweist auf die entscheidenden Tage am Ende des Monats. Zunächst muss der Bundesrat am 27. Mai definitiv grünes Licht für Geisterspiele geben, zwei Tage später entscheidet die Liga über eine allfällige Fortsetzung der Meisterschaft. «Dann können wir mit jenen, bei denen der Vertrag ausläuft – unter anderem dem Trainer – darüber reden, was im Juli und August passiert.»
Zbinden hofft, «dass die Meisterschaft nicht am grünen Tisch entschieden wird». Der FCB steht in der Super League nur auf Rang 3, hat aber noch den Cup-Viertelfinal und die Europa League in der Hinterhand.
Rückspiel gegen Frankfurt kein Selbstläufer
«Es sind 13 Spiele, das ist noch viel», sagt Zbinden. Sollte die Meisterschaft abgebrochen werden, hätte der FCB einen klaren Nachteil gegenüber EL-Gegner Eintracht Frankfurt – sollte im Europacup gespielt werden können.
«Wir hätten eine Vorbereitung ohne Freundschaftsspiele. Frankfurt bestreitet bereits wieder die Meisterschaft und kann sich auf das Rückspiel vorbereiten.» Es würde trotz des 3:0-Vorsprungs aus dem Achtelfinal-Hinspiel «sehr schwierig», meint Zbinden.
Wichtig sei auch, dass sich die Spieler auf dem Platz präsentieren könnten. Nur so könne man diese zu einem guten Preis verkaufen. Immerhin dürfen Kevin Bua und Co. seit Montag wieder trainieren.