Gleich zu Beginn der Medienkonferenz sprach Sforza seinem Vorgänger Marcel Koller ein grosses Lob aus. Der Vorstoss in der Viertelfinal der Europa League und das Erreichen des Cupfinals seien eine beachtliche Leistung. «Ich habe ihn aber noch nicht angerufen, da ich ihn nicht stören will. Er hat noch eine wichtige Aufgabe vor sich», so Sforza.
Der 50-Jährige wünscht sich, dass der FCB unter Koller am Sonntag gegen YB den Cupsieg holt. Danach wolle er voll angreifen. «In dieser Mannschaft steckt Qualität. Hinzu kommen die vielen Talente. Man kann mit ihr etwas erreichen», gibt sich Sforza zuversichtlich.
Sforzas Credo: Positiv und mit Power
Dass die meisten Fragen an der rund 50 Minuten dauernden Runde an Präsident Bernhard Burgener adressiert waren, konnten Sforzas Elan nicht bremsen. «Positiv, mit Power nach vorne und mutig» soll seine Mannschaft künftig spielen. Dass das Team guten Fussball spielen könne, habe es gegen YB oder Frankfurt bewiesen.
Ich habe mich persönlich weiterentwickelt, 10 Wil-Spieler haben auf die neue Saison den Sprung in die Super League geschafft.
Die jüngsten Störgeräusche aus der Öffentlichkeit interessierten ihn nicht, so Sforza. Er habe Leute mit einer klaren Philosophie im Klub angetroffen. Diese passe zu ihm.
Sforza als Vorbild für die Jungen?
«Wir müssen den Jungen eine Chance geben», fordert Sforza. Diese habe er mit 16 Jahren erhalten. Mit 23 Jahren folgte der Wechsel ins Ausland zu Kaiserslautern. Mit den Pfälzern wurde er als Spieler Meister, mit Bayern München gewann er die Champions League. Er sei diesbezüglich ein Vorbild für die Jungen, so Burgener. Sforza sei eine Persönlichkeit.
Dass er nach seinem kurzen Engagement bei Thun seit 5 Jahren keinen Klub mehr in der Super League trainiert habe, stört Sforza nicht.
«Ich habe mich persönlich weiterentwickelt, 10 Wil-Spieler haben auf die neue Saison den Sprung in die Super League geschafft», sagt er selbstbewusst. Auch er weiss, dass es in Basel nur ein Ziel gibt: den Meistertitel.