- Der FCB verliert sein erstes Liga-Spiel nach der Corona-Pause in Luzern mit 1:2.
- Bis kurz vor Schluss lässt Basel jegliche Durchschlagskraft vermissen.
- Der Basler Rückstand auf St. Gallen und YB beträgt nach dem 24. Spieltag satte 8 Punkte.
- Im anderen Sonntagsspiel trennen sich Servette und Lugano unentschieden.
Um ein Haar hätten dem FC Basel 5 starke Minuten gereicht, um doch noch einen Zähler aus Luzern mitzunehmen. Doch die Querlatte verhinderte das 2:2 von Taulant Xhaka nach einem Geschoss in der 90. Minute. 4 Zeigerumdrehungen zuvor hatte Arthur Cabral auf Zuspiel von Kemal Ademi auf 1:2 verkürzt.
Verdienter Luzerner Erfolg
Aus Sicht des FCL wäre eine Punkteteilung besonders bitter gewesen, hatten die Luzerner den FCB doch während 85 Minuten im Griff gehabt. Es ist aber anders gekommen. Und so macht das Team von Trainer Fabio Celestini so weiter, wie es vor der Corona-Pause aufgehört hatte: Erfolgreich. Aus den 6 Partien vor dem Unterbruch holten die Innerschweizer 5 Siege.
Bei beiden Luzerner Toren holte sich FCB-Verteidiger Omar Alderete keine guten Noten ab. In der 23. Minute stand der Paraguayer nach einer Hereingabe von Ibrahima Ndiaye komplett im Schilf. Francesco Margiotta nutzte seine Freiheiten und bezwang Jonas Omlin in der kurzen Ecke.
Für die vermeintliche Vorentscheidung sorgte Blessing Eleke 10 Minuten vor Schluss. Der eingewechselte Nigerianer wurde von Darian Males mustergültig in Szene gesetzt und liess sich die Chance zum 2:0 nicht nehmen. Males hatte zuvor Alderete problemlos abgeschüttelt.
Viele strittige Szenen
Während sich Luzern immer wieder gefährliche Abschlusschancen erspielte, blieb der FCB im letzten Viertel mit Ausnahme der Schlussminuten blass. Allerdings forderten die Basler vor der Pause mehrmals einen Elfmeter. Aber auch die Luzerner waren mit Schiedsrichter Fedayi San nicht immer einverstanden:
- 2. Minute: Nach einem Campo-Standard prallt der Ball an den Arm von Luzerns Lorik Emini. Der VAR will von einem Vergehen aber nichts wissen.
- 37. Minute: Alderete hält Pascal Schürpf bei einer Eckball-Situation am Trikot zurück. Auch da bleibt die Pfeife stumm.
- 42. Minute: Zuerst unterbindet Luzerns Marco Burch eine Flanke im Sechzehner, der Arm ist mit im Spiel. Sekunden später blockt Stefan Knezevic einen Basler Abschluss mit den Händen am Bauch. Beide Aktionen haben keine Folgen.
Meisterrennen für Basel gelaufen?
Bei noch 12 ausstehenden Runden beträgt der Rückstand des FCB auf das Spitzenduo St. Gallen und YB nun 8 Punkte. Die Frage ist somit berechtigt, ob der Ausrutscher in Luzern die eine Niederlage zu viel war für die Elf von Marcel Koller. Der Meisterzug scheint langsam aber sicher abgefahren zu sein.
Auf der anderen Seite macht Luzern weiter Boden gut und liegt auf Platz 5 nur noch 6 Punkte hinter dem drittplatzierten Basel.