Er trifft und trifft und trifft. So lässt sich wohl die Lieblingsbeschäftigung von Sions Moussa Konaté in den letzten Wochen zusammenfassen.
Bei den Wallisern ist der Senegalese in der Rückrunde zum verlässlichen Goalgetter avanciert. In den letzten sechs Spielen traf Konaté gleich achtmal. Am Samstag setzte er sich zudem beim Test-Länderspiel gegen Ghana in Szene, wo er mit einem Doppelpack für den 2:1-Sieg Senegals besorgt war.
Sittener im Aufwind
Nach einer miserablen Hinrunde befindet sich Sion seit dem Jahreswechsel zweifellos im Aufwind. Hinter YB weisen die Walliser mit 14 Punkten zusammen mit Basel die zweitbeste Bilanz auf und haben sich durch die jüngsten Erfolge ein sattes Polster von 10 Punkten auf Schlusslicht Aarau verschafft.
Dass Konaté, der 2015 an 11 von 14 Sion-Treffern beteiligt war, für die Sittener ein wahrer Glücksfall ist, scheint auch Christian Constantin nicht entgangen zu sein. Damit sein Juwel, das heute seinen 22. Geburtstag feiert, nach dem Abstecher zur senegalesischen Nationalmannschaft möglichst viel Erholungszeit hat, hat der Sion-Präsident den Stürmer mit dem Privatjet in Frankreich abholen lassen.
GC und der Auswärtsfluch
Auch die Grasshoppers haben zuletzt eine Aufwärtstendenz erkennen lassen. In den letzten drei Spielen vor der Länderspielpause fuhren die Zürcher 7 Punkte ein. Dennoch und trotz einer Reserve von 8 Zählern auf den FCA geht der Blick bei den «Hoppers» weiterhin zurück ans Tabellenende. Grund dafür ist insbesondere GCs Auswärtsmisere. 3 Punkte auf fremdem Terrain fuhr das Team von Pierluigi Tami in der laufenden Saison nur gegen das abstiegsbedrohte Aarau ein.
Wiedersehen mit Salatic
GC-Sportchef Axel Thoma räumt ein, «dass es doch an der Zeit ist, auch in der Fremde regelmässig zu punkten.» Dass die Zürcher am Freitag bei ihrem Unterfangen zum ersten Mal auf ihren ehemaligen Captain Vero Salatic treffen, der im Winter seinen Abgang und Wechsel ins Wallis erzwungen hat, will Thoma nicht überbewerten. «Es ist schon möglich, dass da gewisse Emotionen mitspielen. Aber für mich persönlich ist es eigentlich egal, ob wir auf Salatic oder Messi treffen», so der Sportchef.
Sendebezug: SRF zwei, «sportpanorama», 22.03.2015, 18:15 Uhr.