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Super League Sions Trainer-Karussell dreht sich: Fournier ersetzt Zeidler

Der FC Sion stellt Trainer Peter Zeidler mit sofortiger Wirkung frei. Nachfolger des 54-jährigen Deutschen ist bis auf Weiteres Nachwuchschef Sébastien Fournier.

«Verglichen mit den euphorischen Leistungen im letzten Herbst hat sich das spielerische Niveau verschlechtert.» Mit diesen Worten begründete der FC Sion in einem Communiqué die «Auszeit», die Peter Zeidler genehmigt werde. Die Walliser rechnen genau vor:

Von der Ankunft von Peter Zeidler bis zum Jahresende hat der FC Sion 2,8 Tore pro Spiel erzielt. Seit der Wintervorbereitung unter der Leitung Zeidlers ist dieser Schnitt auf 1,1 Tore pro Spiel gesunken – das entspricht einem Verlust von 60% an Angriffsstärke und hat sich auch auf die Resultate und die spielerische Attraktivität ausgewirkt.
Autor: Communiqué FC Sion
Peter Zeidler läuft nachdenklich über das Feld.
Legende: Erhält eine Pause Peter Zeidler. EQ Images

Ruhepause für Zeidler

Zeidler sei nicht entlassen, sondern erhalte eine Ruhepause, teilte der Klub mit. Das weitere Vorgehen will die Führung zu einem späteren Zeitpunkt bestimmen. Es gebe drei mögliche Gründe für den Leistungseinbruch: die fehlende Qualität im Kader und die Leistung der Spieler, der Einfluss des Trainers oder eine schlechte Teamchemie. In einem Monat wolle man Bilanz ziehen und entscheiden.

Vorübergehend interne Lösung

Vorerst übernimmt der Nachwuchsverantwortliche Sébastien Fournier das Traineramt. Der frühere Schweizer Nationalspieler hatte bereits in der Saison 2012/13 den Posten des Interimscoaches inne. Von 1987 bis 1996 streifte der Mittelfeldspieler in 190 Liga-Spielen das Sittener Trikot über.

Der FC Sion belegt in der Super League nach 29 Runden den 3. Platz und steht am 25. Mai gegen den FC Basel zum 14. Mal im Cupfinal. Am letzten Sonntag bezog er gegen Lausanne eine 0:1-Heimniederlage. Zwei Wochen zuvor hatte es in Lugano ein 2:4 abgesetzt.

Sendebezug: SRF zwei, sportflash, 25.04.17, 20:00 Uhr

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