Im letzten Winter wechselten Campo und Pak zu Lausanne. Das hat sich für beide Offensiv-Spieler ausgezahlt. Nach dem Aufstieg läuft es auch in der Super League rund. Die Bilanz nach 7 Runden lässt sich sehen:
- Campo: 3 Tore, 3 Vorlagen
- Pak: 3 Tore (dazu noch eines im Cup)
So ähnlich die Ausbeute, so unterschiedlich ist der Werdegang der beiden:
Campo: Der 21-Jährige, der von Inter Mailand träumt, stammt aus dem FCB-Nachwuchs. Die U21 bedeutete für ihn aber Endstation. Den ersten Profivertrag unterschrieb der schweizerisch-italienische Doppelbürger in Lausanne. Als Rückschritt bezeichnet Campo den Schritt in die Romandie nicht.
«Im Nachhinein würde ich sagen, ich habe alles richtig gemacht», sagt er. Campo fühlt sich im Waadtland offenbar pudelwohl. Der Student, der das letzte Jahr der Wirtschaftsmittelschule auf Französisch absolviert, schwärmt vom Lebensgefühl. «Die Stimmung ist südländisch, es gibt hier viele Italiener und man fühlt sich manchmal wie in den Ferien.»
Pak: Im Januar 2011 heuerte der Nordkoreaner beim FC Wil an. Nur ein halbes Jahr später verpflichtete ihn der FC Basel. Zum Stammspieler brachte es der 1,88 m grosse Stürmer am Rheinknie aber nie. Stattdessen begann für ihn eine Odyssee. Er wurde an Bellinzona und dann an Vaduz ausgeliehen.
Vor einem Jahr landete er dann beim FC Biel. Pak verliess im Winter das sinkende Schiff und stieg mit den Lausannern in die Super League auf. In einer Woche wird er 24 Jahre alt. Die Karriere scheint neu lanciert. Denn vor dieser Saison waren Pak nur 2 Super-League-Tore gelungen (gegen Vaduz und Lausanne).
Sendebezug: Laufende Berichterstattung Super League