An den 4. Februar 2018 erinnert man sich beim FC Lugano nur allzu gerne. Zum ersten und bisher einzigen Mal überhaupt konnten die Tessiner damals den FCB besiegen. Aus den restlichen 11 Super-League-Partien gegen Basel resultierten für die Luganesi 2 Remis und 8 Niederlagen – keine Bilanz, die im Hinblick auf das 13. Aufeinandertreffen zuversichtlich stimmt.
Aber ...
... der FCB ist zurzeit alles andere als unantastbar. Zwar konnte sich der ehemalige Serienmeister beim 2:1-Sieg gegen Luzern unter der Woche zumindest resultat-technisch für die 1:7-Ohrfeige gegen YB rehabilitieren. Ihre Verletzlichkeit sowie das mangelnde Selbstvertrauen konnten die Basler aber auch gegen die Innerschweizer nicht kaschieren.
Spitzenwert in Sachen Karten
Lugano gegen Basel ist auch das Duell der beiden Kartenkönige der Liga – wenn auch bei unterschiedlichen Farben. Mit 25 gelben Karten führen die Luganesi in der Sparte Verwarnungen die Tabelle an. Dasselbe gilt für den FCB bei den Platzverweisen. Gleich 4 Mal wurde ein Basler bereits des Feldes verwiesen, umgerechnet entspricht dies einer roten Karte bei jedem zweiten Spiel.
Die wiederholten Platzverweise können durchaus ein Indiz sein für die schwierige Phase, die der FCB durchmacht. Zu selten schafft es das Team von Trainer Marcel Koller, dem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen. Stattdessen machte sich beim FCB oftmals Verzweiflung breit, die in teils unfairen Fouls gipfelte. Symptomatisch dafür steht die rote Karte gegen Eder Balanta beim Spiel gegen YB.
Nur ein Sieg wäre für den FCB ein nächster Schritt aus der Krise. Die Tessiner ihrerseits könnten ein Erfolgserlebnis genauso gut brauchen. Aus den letzten 7 Spielen resultierte nur ein Dreier. Da kommt es für die Equipe von Trainer Guillermo Abascal gerade recht, dass Koller als Coach (bei GC und St. Gallen) in 5 Anläufen noch nie im Cornaredo gewinnen konnte.
Super League
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 26.09.2018, 22:25 Uhr