Mit einem 1:0-Sieg gegen Sion haben sich die Berner Young Boys ihren 3. Meistertitel in Serie gesichert. Der langjährige Super-League-Verteidiger und heutige SRF-Experte Bruno Berner zählt in Anlehnung an den Hattrick von YB jeweils die 3 wichtigsten Merkmale des Erfolgsteams, Gründe für den erneuten Coup sowie Schlüsselfiguren von Gelb-Schwarz auf. Zudem nennt er 3 Unterschiede zur Überflieger-Saison 2018/19.
- Heimstärke: «Keine einzige Heim-Niederlage, das ist beeindruckend. Das Wankdorf ist zu einer Festung geworden.»
- Hingabe: «In Bern spricht man von Demut, mir gefällt Hingabe besser. Nichts, aber auch gar nichts ist in Bern selbstverständlich.»
- Solidarität: «Viele Berner Herzen sind verbunden. Das war auch in der schwierigen Corona-Zeit beeindruckend.»
- Qualität: «Einige Spieler sind zwar weg, aber die Qualität ist geblieben.»
- Umschaltspiel: «Nach Balleroberung, aber auch nach Ballverlust können sie den Gegner blitzschnell unter Druck setzen und sofort umschalten.»
- Vereinsführung: «Man spricht nur über die Spieler, aber auch die Vereinsführung ist nationale Spitze. Ohne ginge es nicht.»
- Jean-Pierre Nsame/Fabian Lustenberger: «Zum einen eine beeindruckende Toranzahl. Zum anderen nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz eine feste Grösse.»
- Gerardo Seoane/Christoph Spycher: «Auch hier: Alleine geht es nicht. Sie haben zusammen gezeigt, was in ihnen steckt.»
- Die jungen Spieler: «In Kombination mit der Vereinsführung, Verwaltungsrat, Präsident. Alle zusammen arbeiten sie so, dass sich der Erfolg einstellt.»
- Erneuerung: «Man musste die eine oder andere Niederlage mehr einstecken. Das war eine neue Situation für YB – sie haben sie gemeistert.»
- Flexibilität: «Seoane hat die Mannschaft weiterentwickelt. Man weiss heute nicht, ob sie mit Dreierkette spielen, mit einem oder zwei Stürmern.»
- Internationale Ziele nicht erreicht: «Man wollte wie ein Jahr zuvor in die Champions League. Aber das wird in Bern wohl nicht als Desaster angeschaut.»