Der FC Zürich zeigte sich am Montag grosszügig: Um einen allfälligen Meisterschaftsabbruch zu verhindern, hat der Klub von Präsident Ancillo Canepa eingewilligt, trotz Quarantäne-Situation zum nächsten Spiel gegen Basel anzutreten.
Wegen einer Corona-Welle bei den Zürchern befindet sich die 1. Mannschaft inklusive Trainerstab seit dem Xamax-Spiel vom letzten Dienstag (07.07.) bis und mit nächstem Freitag (17.07.) in Isolation. Am Spielbetrieb der Super League teilnehmen wird der Stadtklub aber trotzdem; mit Akteuren der 2. Mannschaft, die in der Promotion League spielt – also 2 Klassen tiefer.
Ohne Rhythmus gegen YB
Für das Spiel vom Samstag (18.07.) zu Hause gegen YB dürfte der FCZ wieder mit allen Kräften auflaufen. Allerdings werden die Spieler nach der 10-tägigen Quarantäne ohne Training wohl noch nicht wieder bei 100% sein.
Es dürfte schwierig abzustreiten sein, dass für die beiden Gegner durch die Schwächung des FCZ ein gewisser Vorteil entsteht. Sowohl die Berner (Platz 2, 1 Punkt Rückstand) als auch der FCB (Platz 3, 7 Punkte Rückstand) sind ins Meisterrennen involviert.
Einen bitteren Beigeschmack dürfte die Entscheidung vom Montag deshalb für Tabellenführer St. Gallen haben. Die Ostschweizer müssen erst zusehen, wie die direkte Konkurrenz gegen geschwächte Zürcher spielt, ehe sie am 25. Juli selber wohl wieder gegen ein Zürich in Bestbesetzung antreten müssen.